Am 10. Januar 1573 wurde in Gunzenhausen/Bayern Simon Marius geboren. Der deutsche Astronom war Hofastronom zu Ansbach und entdeckte unabhängig von Galilei und anderen Astronomen seiner Zeit 1609 die vier größten Satelliten Jupiters und die Sonnenflecken.
Vor 370 Jahren:
Am 5. Januar 1643 wurde Isaac Newton in Woolsthorpe in Lincolnshire geboren. Sir Isaac Newton war einer der bedeutendsten Naturforscher. Er fand die drei Bewegungsgesetze der Mechanik. Durch Anwendung dieser Gesetze auf die Himmelskörper fand er das Gravitationsgesetz, mit dem er die Bewegung der Planeten um die Sonne sowie Ebbe und Flut erklärte, die Massen der Planeten und des Mondes berechnete und vieles mehr. Und er schuf die Emissionstheorie des Lichts.
Vor 230 Jahren:
Am 8. Januar 1783 wurde in Mailand Francesco Carlini geboren. Carlini war ab 1832 Direktor der Sternwarte Mailand. Er beschäftigte sich vor allem mit der astronomischen Refraktion der Mondbewegung und der Berechnung von Sonnentafeln.
Vor 220 Jahren:
Am 26. Januar 1793 wurde in Bichel bei Benediktbeuren Georg Merz geboren. Merz arbeitete zunächst als Gehilfe bei Fraunhofer und wurde nach dessen Tod Leiter der optischen Abteilung der Firma Utzschneider. 1938 übernahm er als Teilhaber mit F. J. Mahler dieses Institut. Er stellte in der Nachfolge von Fraunhofer ausgezeichnete Refraktoren her. Das größte Instrument hatte einen Durchmesser von 16 Zoll.
Vor 120 Jahren:
Am 7. Januar 1893 starb in Wien der österreichische Physiker Joseph STEFAN. Der aus ärmlichen Verhältnissen stammende STEFAN beschäftigte sich vor allem mit Fragen der Wärmetheorie und konnte aus der auf der Erde ankommenden Sonnenstrahlung (Solarkonstante) erstmals die Oberflächentemperatur der Sonne bestimmen.
Vor 35 Jahren:
Am 26. Januar 1978 startete der International Ultraviolett-Explorer (IUE). IUE war ein Satellit von NASA, ESA und eines britischen Konsortiums, der vor allem für die Aufnahme von UV-Spektren eingesetzt wurde.
Vor 30 Jahren:
Am 25. Jan. 1983 startete der Infrarot-Satellit IRAS von der Vandenberg Air Force Base/Kal. IRAS war der erste Satellit zur vollständigen Abtastung des Himmels im Infrarotbereich. Seine Halbleitersensoren mussten mit flüssigem Helium gekühlt werden. Mit IRAS wurden unter anderem auch entstehende Sterne und Staubhüllen um Sterne entdeckt.
Am 19. Februar 1473 wurde in Thorn Nicolaus Copernicus geboren. Copernicus gilt als der eigentliche Begründer der modernen Astronomie; insbesondere des heliozentrischen Weltbildes. Sein Hauptwerk "De Revolutionibus Orbium Coelestium" blieb viele Jahre als Manuskript liegen. Erst 1543 besorgte der lutherische Geistliche Osiander den Druck. Allerdings fügte Osiander der Veröffentlichung eine eigene Vorrede bei, in der er die neue Theorie lediglich als hypothetisch bezeichnete. Leider konnte Copernicus mit seiner Theorie die Beobachtungen an den Bewegungen der Planeten nicht vollständig erklären, was darauf zurückzuführen war, dass er noch an Kreisbewegungen festhielt. Erst Kepler sollte 1609 die Ellipsen-Formen der Planetenbahnen erkennen.
Vor 460 Jahren:
Am 19. Februar 1553 starb in Wittenberg Erasmus Reinhold. Reinhold war Professor in Wittenberg und einer der ersten Verfechter des copernikanischen Systems. Er berechnete die Planetenbewegungen aufgrund der copernikanischen Theorie, die er verbesserte.
Vor 160 Jahren:
Am 15. Februar 1853 wurde in Braunschweig M. Wilhelm Meyer geboren. Der deutsche Astronom, der zuerst in Göttingen und Wien wirkte, begründete 1889 in Berlin in Zusammenarbeit mit Wilhelm Foerster die "Urania" als erste deutsche Volkssternwarte. Unter der Bezeichnung "Urania-Meyer" wurde er durch seine zahlreichen populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen bekannt.
Vor 55 Jahren:
Am 1. Februar 1958 startete der erste erfolgreiche amerikanische Satellit mit Namen Explorer. Sein Gewicht betrug 14 kg und seine anfängliche Umlaufzeit 114,7 Minuten. Die Bahnhöhe schwankte zwischen 359 und 2549 km. Mit Hilfe der Messgeräte dieses Satelliten wurden die Strahlungsgürtel der Erde nachgewiesen.
Vor 40 Jahren:
Am 6. Februar 1973 starb in Seneca Falls/New York Ira Sprague Bowen. Der amerikanische Astronom war ab 1948 bis zu seiner Pensionierung Direktor der Mount Wilson und Mount Palomar-Observatorien. Sein Spezialgebiet war die Spektroskopie. Er entdeckte 1927 die wahre Natur der sogenannten Nebellinien. (Starke Emissionslinien, die im Spektrum der Emissionsnebel auftreten).
Am 3. März 1703 starb in London der englische Forscher Robert Hooke. Nach seinem Studium in Oxford war er Professor der Geometrie am Gresham College in London. Auf dem Gebiet der Optik trat er durch seine Auffassung hervor, dass das Licht eine Wellenerscheinung sei. Ferner beschäftigte er sich mit der Interferenz des Lichts, baute Teleskope und verschiedene meteorologische Instrumente.
Vor 175 Jahren:
Am 3. März 1838 wurde in New York Georg Wilhelm Hill geboren. Der amerikanische Astronom war ab 1861 am Nautical Almanac Office in Washington tätig. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Problem der gegenseitigen Störungen der Planeten und entwickelte eine Theorie der Mondbewegung.
Vor 120 Jahren:
Am 24. März 1893 wurde in Schrötting-Hausen bei Lübbecke Walter Baade geboren. Zunächst arbeitete Baade in Göttingen und an der Hamburger Sternwarte. Später am Mount Wilson Observatorium, wo es ihm gelang mit Hilfe des 2,5-mSpiegels die Kernregion des Andromeda-Nebels in einzelne Sterne aufzulösen. Seine Hauptleistungen lagen auf dem Gebiet der Stellar-Astronomie. Er untersuchte die Strukturen ferner Galaxien, den Aufbau unserer eigenen Galaxis und beschäftigte sich mit veränderlichen Sternen. 1920 entdeckte er den Kleinplaneten Hildalgo und 1948 den Kleinplaneten Ikarus.
Vor 75 Jahren:
Am 23. März 1938 wurde vom Astronomen Y Väisälä in Turku ein Kleinplanet entdeckt. Dieser Kleinplanet bekam die fortlaufende Zahl 1492 und wurde zu Ehren von Hofrat, Prof. Dr. Theodor von Oppolzer auf den Namen "Oppolzer" getauft. Oppolzer war der Schöpfer des "Canon der Finsternisse" in dem die Sonnen- und Mondfinsternisse von 1207 v. Chr. bis 2161 n. Chr. berechnet sind.
Vor 45 Jahren:
Am 27. März 1968 starb in Kluschino (Gebiet Smolensk) Juri Alexejewitsch Gagarin. Der sowjetische Fliegeroffizier und Kosmonaut umkreiste als erster Mensch am 12.4.1961 in einer "Wostok" Raumkapsel die Erde. Gagarin kam bei einem Flugzeugabsturz ums Leben.
Am 30. April 1773 wurde in Leipzig Johann Carl Burchhardt geboren. Nach einer Ausbildung in Gotha unter dem Astronomen Zach kam er 1797 nach Paris zu Lalande und wurde 1807 Direktor der Pariser Sternwarte. Seine hauptsächlichen Leistungen lagen auf dem Gebiet der Theorie der Planetenbewegungen.
Vor 230 Jahren:
Am 16. April 1783 starb in Mannheim der deutsche Astronom Christian Mayer. Er war Direktor der Mannheimer Sternwarte. Am bekanntesten wurde Mayer durch seine Beobachtungen der Doppelsterne. Praktisch kann er sogar als Entdecker dieser Objekte betrachtet werden. 1778 erschien sein Werk "Gründliche Verteidigung neuer Beobachtungen von Fixsterntrabanten".
Vor 220 Jahren:
Am 8. April 1793 wurde in Driesen Karl Ludwig Hencke geboren. Hencke war eigentlich Postbeamter aber ein begeisterter Amateur-Astronom. Er entdeckte am 7.12.1845 den Kleinplaneten (5) Asträa und am 1.7. 1747 den Kleinplaneten (6) Hebe.
Am 15. April 1793 wurde in Altona Friedrich Georg Wilhelm Struve geboren. Der bekannte deutsche Astronom war ab 1813 in Dorpat und von 1839 bis 1862 Direktor der Sternwarte Pulkova. Er bestimmte neben Bessel 1838 unabhängig erstmals die Parallaxe eines Sterns, und zwar von der Wega. Ferner leitete er eine große Gradmessung zwischen Donau und dem nördlichen Eismeer.
Vor 120 Jahren:
Am 29. April 1893 wurde in Wakerton/Indiana Clayton Harold Urey geboren. Urey war Chemiker und beschäftigte sich vor allem mit den verschiedenen Isotopen der Elemente. Er entdeckte dabei 1931 den schweren Wasserstoff und erhielt 1934 den Nobelpreis für Chemie.
Vor 80 Jahren:
Am 29. April 1933 wurde in München Arno Allan Penzias geboren. Der Physiker Penzias arbeitete seit 1961 an den Bell Laboratories. 1965 entdeckte er zusammen mit R. W. Wilson die kosmische Hintergrundstrahlung und erhielt mit ihm und P. L. Kapitza 1978 den Nobelpreis für Physik.
Vor 40 Jahren:
Am 5. April 1973 startete die amerikanische Raumsonde Pionier 11. Die Sonde flog am 2.12. 74 im Abstand von 42 800 km am Jupiter vorbei und sandte mehrere tausend Bilder und Daten über Jupiter. Dann 1.9.1979 Vorbeiflug am Planeten Saturn in Abstand von nur 21 000 km. Übertragung von 440 Bildern.
Am 30. Mai 1423 wurde in Peuerbach/Oberösterreich Georg von Peuerbach geboren. Nach längeren Reisen durch Italien wurde Peuerbach Professor der Mathematik in Wien. Seine hauptsächlichen Arbeiten auf astronomischem Gebiet betrafen eine Verbesserung der Planetentafeln sowie Arbeiten über Finsternisse und ein Studium des Originaltextes des Almagest.
Vor 300 Jahren:
Am 13. Mai 1713 wurde in Paris Alexis Claude Clairaut geboren. Zunächst war er Privatgelehrter und Mitglied der Akademie der Wissenschaften, nachdem er bereits mit 12 Jahren vor dieser eine Abhandlung über mathematische Kurven vorlas. Besonders bedeutend waren sein Abhandlungen über den Halleyschen Kometen. Beim Herannahen dieses Kometen 1758 berechnete er unter Berücksichtigung der Störungen durch die Planeten einen genaueren Zeitpunkt des bevorstehenden Perihels des Kometen für den 13.4.1759. Der Fehler betrug nur etwa einen Monat, was für die damalige Zeit erstaunlich genau war. Außerdem führte er Massenbestimmungen an Venus und Mond durch.
Am 13. Mai 1713 wurde auch Nicolas Louis Lacaille geboren. Der französische Astronom war zunächst mit Cassini und Maraldi mit der geodätischen Vermessung Frankreichs beschäftigt. Später stellte er auch geodätische Vermessungen am Kap der Guten Hoffnung an. Knapp nach seinem Tod 1762 erschien sein Katalog der Südsterne "Stellarum Australum Catalogus". Am Südhimmel führte Lacaille 14 neue Sternbilder ein.
Vor 260 Jahren:
Am 10. Mai 1753 starb in Maddersfield/Worcester Nicolas Fatio. Der Schweizer Privatgelehrte Fatio, ein Freund Isaac Newtons, verfasste zahlreiche mathematische und astronomische Schriften und übertrug astronomische Erkenntnisse auf die Nautik.
Vor 90 Jahren:
Am 3. Mai 1923 starb in Bamberg der deutsche Astronom Ernst Hartwig. Hartwig war Direktor der Remeis-Sternwarte in Bamberg und befasste sich vor allem mit dem Studium der Veränderlichen. Von 1918 bis 1922 gab er drei Bände der "Geschichte und Literatur der veränderlichen Stern" heraus.
Vor 40 Jahren:
Am 14. Mai 1973 startete das amerikanische Weltraumlabor "Skylab" in eine Umlaufbahn um die Erde. Die Hauptaufgaben der jeweils aus drei Astronauten bestehenden Mannschaft betrafen die Erforschung der Sonne, die Erderkundung, medizinische und biologische Untersuchungen, sowie technologische Experimente. Skylab stürzte 1979 ab.
Vor 30 Jahren:
Am 26. Mai 1983 startete der Satellit "European X-Ray Observatory" kurz EXOSAT: Der ESA-Satellit diente zur Erforschung der Röntgenstrahlung aus dem Weltall. Er verfügte über zwei Röntgenteleskope vom Typ Wolter mit 28 cm Durchmesser. Die Untersuchungen dauerten bis 1986 an.
Am 11. Juni 1723 wurde in Prohlis bei Dresden Johann Georg Palitzsch geboren. Der sächsische Bauer beschäftigte sich aus Liebhaberei mit der Astronomie und fand am 25. 12. 1758 den Halleyschen Kometen etwa einen Monat früher als alle anderen Astronomen.
Vor 195 Jahren:
Am 29. Juni 1818 wurde in Reggio/Emilia Angelo Secchi geboren. Der italienische Jesuit und Astronom unterrichtete an verschiedenen Jesuitenschulen. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in den USA kehrte er an das Collegium Romanum in Rom zurück und wurde dessen Sternwartedirektor. Secchi gehörte zu den Mitbegründern der Astrophysik und widmete sich besonders der Sonnenbeobachtung.
Vor 170 Jahren:
Am 7. Juni 1843 starb in Paris der französische Astronom Alexis Bouvard. Der zuerst als Schäfer tätige Bouvard arbeitete sich zu einem der bedeutendsten Astronomen des beginnenden 19. Jahrhunderts empor. Besonders bedeutsam waren seine Tafeln der Bewegungen der Planeten. Sie waren die Grundlage für die späteren Störungsrechnungen von Adams und Leverrier, die in der Entdeckung Neptuns gipfelten.
Am 12. Juni 1843 wurde in Aberdeen David Gill geboren. Der schottische Astronom war Direktor der Sternwarte am Kap der guten Hoffnung. Er führte um 1900 vor allem photographische Aufnahmen des südlichen Himmels durch.
Vor 150 Jahren:
Am 21. Juni 1863 wurde in Heidelberg der deutsche Astronom Max Wolf geboren. Wolf errichtete zunächst eine Privatsternwarte in der Altstadt von Heidelberg und wurde 1890 Privatdozent und 1893 außerordentlicher Professor an der Universität Heidelberg. Später baute er die Sternwarte auf dem Königsstuhl auf. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Himmelsphotographie. Auf photographischem Weg entdeckte Wolf auch zahlreiche Kleinplaneten.
Vor 145 Jahren:
Am 29. Juni 1868 wurde in Chicago Ellery George Hale geboren. Hale war von 1897 bis 1904 Direktor des Yerkes-Observatorium und von 1904 bis 1923 Direktor des Wilson-Observatoriums. 1889 erfand er den Spektro-Heliographen und 1906 entdeckte er mit Hilfe des Zeeman-Effektes die Magnetfelder in den Sonnenflecken.
Vor 50 Jahren:
Am 16. Juni 1963 startete der russische Raumflugkörper Wostok 6. Es war das letzte Raumfahrzeug dieser Serie und das erste Raumfahrzeug mit einer Kosmonautin, Walentina Tereschkowa, an Bord. Wostok 6 absolvierte 48 Erdumläufe in 2 Tage 22 min 50 s.
Am 17. Juli 1698 wurde in St. Malo Pierre Louis Moreau de Maupertius geboren. Der französische Astronom lehrte an der französischen Akademie der Wissenschaften und war vorübergehend auch in England tätig. 1735 leitete er eine geodätische Expedition nach Lappland, die mit einer zum Äquator ausgesandten Expedition von la Condamine die Bestimmung der Erdabplattung zum Ziel hatte. 1744 folgte er einem Ruf Friedrichs des Großen nach Berlin und wurde Präsident der dortigen Akademie der Wissenschaften.
Vor 145 Jahren:
Am 4. Juli 1868 wurde in Lancaster/Mass. Henrietta Swan Leavitt geboren. Die amerikanische Astronomin wurde 1902 Assistentin am Observatorium des Harvard-College. Später übernahm sie dort die Leitung der Abteilung für photographische Photometrie. Leavitt beschäftigte sich vor allem mit der Beobachtung Veränderlicher, besonders der Cepheiden. Sie entdeckte 1912 die Perioden-Helligkeits-Beziehung.
Vor 135 Jahren:
Am 30. Juli 1878 wurde in Omaha, Nebraska Joel Stebbins geboren. Zunächst war Stebbins am Lick Observatorium beschäftigt und an der Universität von Illinois. Später war er Direktor des Washburn-Observatoriums in Madison/Wisconsin. Er beschäftigte sich vor allem mit Veränderlichen und entwickelte die lichtelektrische Photometrie.
Vor 65 Jahren:
Am 8. Juli 1948 starb in Potsdam Bruno Bürgel. Bürgel war der uneheliche Sohne eines Berliner Archäologen. Er wuchs unter sehr ärmlichen Verhältnissen auf und arbeitete sich zum bekanntesten Schriftsteller populärwissenschaftlicher astronomischer Bücher seiner Zeit hinauf. Sein Hauptwerk "Aus fernen Welten" erschien 1910, wurde aber über mehrere Jahrzehnte hinweg immer wieder in neuen Auflagen heraus gegeben. Nach ihm wurde der Bruno-H. Bürgel-Preis benannt.
Vor 50 Jahren:
Am 3. Juli 1963 starb in Cincinnati bei Los Angeles Seth Barns Nichelson. Der amerikanische Astronom war am Mt.Wilson- und am Mt. Palomar- Observatorium tätig. Er beschäftigte sich vor allem mit den Oberflächentemperaturen verschiedener Himmelskörper und entdeckte vier neue Jupitersatelliten.
Vor 25 Jahren:
Am 7. Juli 1988 bzw. am 12. Juli 1988 wurden die beiden russischen Marssonden Phobos I und Phobos II gestartet. Mit Phobos I ging der Kontakt schon während des Hinfluges zum Mars verloren. Phobos II erreichte am 19. 1. 1989 die Mars-Umlaufbahn, von wo aus einige spektroskopische Untersuchungen und Aufnahmen gelangen. Vorgesehen war auch das Absetzen einer Landestufe auf dem Marsmond Phobos, die über die Oberfläche des Satelliten hüpfen sollte. Ferner sollte durch Verdampfen des Phobosgesteins um mit Hilfe eines Massenspektrometers dessen chemische Zusammensetzung untersucht werden. Am 27. 3. 1989 ging auch mit Phobos II der Kontakt verloren.
Am 11. August 1643 wurde in Plauen Samuel Georg Dörfel geboren. Der Amateurastronom Dörfel wurde vor allem durch seine Schriften über Kometen bekannt. Insbesondere über den großen Kometen von 1680/1681. Dörfel war der Ansicht, dass sich die Kometen in einer Parabelbahn bewegen, in deren Brennpunkt sich die Sonne befindet.
Vor 115 Jahren:
Am 13. August 1898 wurde der erste Asteroid entdeckt, der seine Umlaufbahn um die Sonne nicht im Asteroidengürtel hat. Er erhielt daher - ganz gegen die damalige Gewohnheit - einen männlichen Namen: (433) Eros. Eros ist von der Raumsonde NEAR von Feb. 2000 bis Feb. 2001 erforscht worden. Eros weist eine homogene Dichte auf und dürfte das Fragment eines größeren Objekts sein.
Vor 100 Jahren:
Am 31. August 1913 wurde in Oldland/Cloucesterhire Alfred Charles Bernard Lovell geboren. Der englische Astronom war Dozent für Physik an der Universität Manchester. 1951 wurde er Professor für Radioastronomie an derselben Universität. In den folgenden Jahren begründete Lovell das Radioobservatorium Jodrell Bank. Im Jahr 1961 wurde er in den Adelsstand erhoben.
Vor 45 Jahren:
Am 19. August 1968 starb in Boulder/Colorado George Gamov. Der Enkel eines zaristischen Generals wandte sich schon sehr früh der Astronomie und Physik zu. Bis 1928 studierte Gamov in Leningrad und ging dann nach Westeuropa, wo er als Professor in Paris und London wirkte. Von 1934 an lebte er in den USA und war Professor an der George Washington-Universität. Gamov entwickelte wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Kernphysik und der Kosmologie, insbesondere der Frühstadien in der Entwicklung des Weltalls,
Vor 35 Jahren:
Am 8. August 1978 startete die Raumsonde Pioneer-Venus 2 von Cape Canaveral, Florida. Die Raumsonde hatte den Auftrag, die Venus-Atmosphäre zu erkunden. Eintritt in die Atmosphäre war am 9. Dezember 1978. Pioneer-Venus 2 warf eine große und drei kleine Eintrittskapseln ab, die langsam an Fallschirmen hinunter glitten und Daten zur Venus-Atmosphäre lieferten. Die Hauptstufe übertrug die Daten zur Erde, ehe sie in der Atmosphäre verglühte.
Vor 20 Jahren:
Am 28. August 1993 flog die Raumsonde Galileo am 32,5 km großen Asteroiden 243 Ida vorbei. Dieser Asteroid wurde vom österr. Astronomen Johann Palisa am 29. September 1884 entdeckt Neben anderen Daten lieferten die Instrumente auch Fotos von einem kleinen natürlichen Satelliten der Ida umkreist. Er wurde Dactyl getauft. Der kleine Mond ist fast rund und hat einen Durchmesser von 1,4 km. Die Raumsonde Galileo war auf dem Weg zum Planeten Jupiter und nützte die Gelegenheit zum nahen Vorbeiflug an Ida.
Am 11. September 1768 starb in Paris Nicolaus Joseph Delisle. Delisle war ab 1714 Mitglied der Pariser Akademie und ging im Jahr1725 auf einige Zeit nach St. Petersburg. Er beschäftigte sich vor allem mit den Finsternissen. 1738 erschien ein vierbändiges Werk über die Geschichte der Astronomie.
Vor 230 Jahren:
Am 18. September 1783 starb in St. Petersburg der berühmte Mathematiker Leonhard Euler. Der in Basel geborene Euler erhielt nach seinem Studium in der gleichnamigen Stadt einen Ruf an die Akademie der Wissenschaften von St. Petersburg. Ab 1741 wirkte Euler in Berlin und ging 1766 wieder nach St. Petersburg. Euler sind fast 800 wissenschaftliche Arbeiten zu verdanken. Neben seinen mathematischen Forschungen sind vor allem die Erfindung der achromatischen Linse und seine Arbeiten auf dem Gebiet der Planetenstörungen zu erwähnen.
Vor 170 Jahren:
Am 25. September 1843 wurde in Mattoun/Illinois Thomas Chrowder Chamberlin geboren. Der amerikanische Geologe, der Professor in Chicago war, wurde durch eine heute überholte Hypothese zur Entstehung des Sonnensystems bekannt, die er zusammen mit Moulton ausarbeitete.
Vor 140 Jahren:
Am 20. September 1873 starb in Florenz Giovanni Battista Donati. Donati wurde 1864 Direktor der Sternwarte Florenz, deren Bau er selbst anregte. Am bekanntesten wurde er durch seine Forschungen an den Kometen, von denen einer nach ihm benannt wurde.
Vor 60 Jahren:
Am 28. September 1953 starb in Marshfield/Kalifornien Edwin Powell Hubble. Hubble war ursprünglich Jurist und wandte sich erst später der Astronomie zu und arbeitete von 1914 bis 1916 am Yerkes-Observatorium. Dann wechselte er an das Mt. Wilson-Observatorium Seine Hauptarbeiten betrafen das Studium der Galaxien. Mit Hilfe der Perioden-Leuchtkraft-Beziehung konnte er die Entfernung des Andromedanebels aber auch anderer Galaxien erstmals bestimmen. Am bekanntesten wurde er aber durch die Ermittlung der Fluchtgeschwindigkeit der Galaxien mit Hilfe des Dopplereffektes. Damit war es ihm möglich, eine entscheidende Stütze für die Expansion des Weltalls zu liefern.
Vor 45 Jahren:
Am 27. März 1968 starb der sowjetische Kosmonaut Jurij Alexejewitsch Gagarin. Gagarin umkreiste als erster Mensch die Erde. Und zwar am 12. April 1961 an Bord der Wostok 1. Dieser Raumflug blieb sein einziger. Gagarin kam bei einem Flugzeugunfall ums Leben.
Am 11. Okt. 1758 wurde in Arbergen bei Bremen Heinrich Wilhelm Matthäus Olbers geboren. Der deutsche Astronom und Arzt betrieb nach 1780 eine medizinische Praxis in Bremen. Bereits frühzeitig führte er im Obergeschoss seines Hauses mit einem kleineren Fernrohr Sternbeobachtungen durch. Berühmt wurde er durch die Entdeckung von 5 Kometen. 1802 fand er aber vor allem den Kleinplaneten Pallas und 1804 Vesta. Ferner förderte er die Entwicklung des jungen W. Bessel. In der Kosmologie wurde er besonders durch das nach ihm benannte Olbersche Paradoxon bekannt.
Vor 230 Jahren:
Am 29. Oktober 1783 starb in Paris Jean-Baptiste le Rond d`Alembert. Er war ein Findelkind, dessen Eltern, wie sich später herausstellte, Monsieur de la Touche und Madame von Tensin waren. D`Alembert wurde von einem Glaser und seiner Frau aufgezogen. Sehr früh zeigten sich seine Talente, vor allem auf dem Gebiet der Mathematik und Physik. Er wirkte während seines ganzen Lebens in Paris und stand in engem Kontakt mit den französischen Mathematikern Lagrange und Laplace. Zusammen mit Diderot gab er die berühmte "Enzyklopädie" in 33 Bänden heraus, für die er zahlreiche philosophische und mathematische Beiträge verfasste.
Vor 140 Jahren:
Am 8. Oktober 1873 wurde in Frederiksberg Ejnar Hertzsprung geboren. Der dänische Astronom war ab 1902 an der Sternwarte Kopenhagen und von 1909 bis 1919 am Astrophysikalischen Observatorium Potsdam tätig. Ab 1935 war er Direktor der Sternwarte Leiden. Seine Hauptarbeiten betrafen die Stellarastronomie. Er entwickelte die Grundlagen des nach ihm benannten Hertzssprung-Russel-Diagramms. Auch die Definition für die absolute Helligkeit geht auf ihn zurück.
Am 9. Oktober 1873 wurde in Frankfurt/Main Karl Schwarzschild geboren. Schwarzschild trat nach Studien in Straßburg und München 1897 als Observator in die Kuffner-Sternwarte in Wien ein und blieb bis 1899. Dann kehrte er nach München zurück und habilitierte sich dort mit Arbeiten, die er an der Kuffner-Sternwarte durchgeführt hat. 1901 wurde Schwarzschild Direktor der Sternwarte Göttingen und ab 1909 Direktor des Astrophysikalischen Observatoriums Potsdam. Seine wichtigsten Arbeiten betrafen den Aufbau der Sterne, insbesondere den Strahlungstransport in den äußeren Schichten. Wichtig waren auch seine Arbeiten auf dem Gebiet der photographischen Photometrie, sowie zahlreiche Probleme der theoretischen Astrophysik. Im Gedenken des Ausnahme-Astronomen vergibt die Astronomische Gesellschaft jedes Jahr die Karl-Schwarschild-Medaille an Astronominnen oder Astronomen von hohem wissenschaftlichen Rang. Erster Preisträger war 1959 Martin Schwarzschild (Sohn von Karl Schwarzschild)
Vor 130 Jahren:
Am 19. Oktober 1883 wurde in Hameln Robert Henseling geboren. Henseling war Astronomischer Schriftsteller und Volksbildner. Am bekanntesten wurde er durch sein "Sternbüchlein", das ab 1910 über 43 Jahre hinweg alljährlich als populärer astronomischer Kalender erschien. Weitere bekannte Werke waren "Kleine Sternkunde", "Das All und wir" und "Umstrittenes Weltbild".
Vor 55 Jahren:
Am 1. Oktober wurde die "National Aeronautics and Space Administration" gegründet. Die besser als NASA bekannte Organisation wurde für alle nichtmilitärischen aeronautischen und astronautischen Forschungsprogramme gegründet. Das NASA-Hauptquartier ist in Washington, DC. Die wichtigsten Zentren der NASA sind das Jet Propulsion Laboratory, das Kennedy Space Center, das Goddard Flight Center und das Johnson Space Center.
Vor 30 Jahren:
Am 13. Oktober 1983 wurde mit dem Infrarot-Satelliten IRAS ein Asteroid entdeckt, welcher der Sonne extrem nahe kommt. Sein Perihel beträgt nur 20,9 Mio. km, während sein Aphel bei 314,2 Mio. km liegt. Er bekam den Namen (3200) Phaeton. Da seine Bahnexzentrizität mit 0,890 extrem groß ist, könnte es sein, dass Phaeton ein alter, schon erloschener Kometenkern ist.
Am 12. November 1793 starb in Paris Jean Sylvain Bailly. Bailly wurde durch eine zufällige Bekanntschaft mit Lacaille für die Astronomie gewonnen. Sein Hauptverdienst liegt in der Theorie der Jupitersatelliten. Ferner beschäftigte er sich mit der Geschichte der Astronomie. Nach Ausbruch der französischen Revolution wurde er ihr erster Präsident, legte das Amt aber bald nieder und zog sich nach Nantes zurück. Dort wurde er auf Befehl der Jabobiner verhaftet und in Paris angeklagt, die Flucht des Königs begünstigt zu haben. Schließlich wurde er mit der Guillotine hingerichtet.
Vor 210 Jahren:
Am 29. November 1803 wurde in Salzburg Christian Johann Doppler geboren. Der österreichische Physiker wurde 1851 Professor für Physik an der Universität Wien und Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Bekannt wurde er durch den nach ihm benannten "Doppler-Effekt". Er hatte diesen Effekt zunächst für den akustischen Bereich vorhergesagt. 1842 stellte er eine mathematische Formel auf, welche die Beziehung zwischen Tonfrequenz und der Geschwindigkeit einer Tonquelle relativ zum Beobachter wiedergibt.
Vor 165 Jahren:
Am 23. November 1848 starb in London Sir John Barrow. Barrow war Professor der Astronomie am Observatorium von Greenwich und unternahm zahlreiche Reisen, vor allem nach China und Südafrika. Barrow gründete die Geographischen Gesellschaft in London.
Vor 90 Jahren:
Am 18. November 1923 wurde in East Derry/N.H. Alan Shepard geboren. Der amerikanische Astronaut flog am 5. Mai 1961 mit einer Raumkapsel vom Typ Mercury als erster Amerikaner eine 15-minütigen ballistischen Flug in der Hochatmosphäre,. Ferner nahm er als Kommandant am Flug von Apollo 14 teil.
Vor 50 Jahren:
Am 26. November 1963 startet der Satellit IMP Explorer 18 von Cape Canaveral, Florida. Es war der erste Geophysik-Satellit der Serie IMPExplorer. Er maß 34 cm x 74 cm und hatte 62 kg. Mit seinen Messungen wurde die Tropfenform des Erdmagnetfelds bestätigt und eine vorgelagerte, bugwellenartige Stoßfront entdeckt.
Vor 40 Jahren:
Am 3. November 1973 startete von Cape Canaveral die amerikanische. Raumsonde Mariner 10. Mariner 10 war die erste Raumsonde die zwei Planeten anflog. Am 5. 2. 1974 passierte sie die Venus im Abstand von 5770 km und am 29. 3. 1974 den Planeten Merkur im Abstand von nur 694 km. Mariner 10 machte die ersten Oberflächenaufnahmen von Merkur. Erstmals wurde die sogenannte Gravity-Assist-Methode angewandt, bei der die Gravitation eines Planeten benützt wird, um die ursprüngliche Flugrichtung und Bahngeschwindigkeit zu verändern.
Am 14. Dezember 1503 wurde in St. Rémy de Provence Michael Nostradamus geboren. Nostradamus war Leibarzt Karls IX. Er beschäftigte sich vor allem mit Alchemie und Astrologie. Er spielt in der Astrologie heute noch eine gewisse Rolle, da seine "Prophezeiungen", die von ihm unter der Bezeichnung "Centuries" 1555 herausgegeben wurden, bis zum Jahr 3 000 n. Chr. reichen. Sein wirklicher Name war Michael de Notre-Dame.
Vor 380 Jahren:
Am 16. Dezember 1633 starb in Lauban/Lausitz Jacob Bartsch. Bartsch war der Schwiegersohn von Kepler und verfasste mehrere astronomische Schriften. Er half Kepler zum Teil auch bei seinen Berechnungen, bearbeitete nach dessen Tod das utopische Werk Keplers mit Namen "Somnium" und führte die Sternbilder Giraffe, Füchschen, Einhorn und Netz in die Sternbilderkunde ein.
Vor 350 Jahren:
Am 28. Dezember 1663 starb in Bologna Francesco Maria Grimaldi. Der italienische Physiker und Mathematiker war Jesuit in Bologna. Er beschäftigte sich vor allem mit der Ausbreitung des Lichts als Welle und nahm die Wellentheorie des Lichts von Christian Huygens vorweg.
Vor 150 Jahren:
Am 11. Dezember 1863 wurde in Dover/Del. Anny Jump Cannon geboren. Die amerikanische Astronomin war am Harvard-Observatorium tätig und hat sich vor allem mit der Klassifikation der Spektren von Sternen beschäftigte. Ihr ist auch hauptsächlich der Henry Draper-Katalog zu verdanken, der die Spektren von über 225 000 Sternen enthält.
Vor 140 Jahren:
Am 28. Dezember 1873 wurde in Titusville/USA Draper William Harkins geboren. Der amerikanische Chemiker befasste sich mit der Kernchemie und trug durch seine Untersuchungen viel zum Verständnis der Kernumwandlungen in den Sternen und damit zur Energie-Erzeugung der Sterne bei.
Vor 120 Jahren:
Am 6. Dezember 1893 starb in Zürich der Schweizer Astronom Rudolf Wolf. Wolf war ab 1847 Direktor der Sternwarte in Bern und ab 1855 Direktor der neuen Züricher Sternwarte. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Sonne. Ferner führte er den Begriff der Relativzahl ein und entdeckte die Beziehung zwischen Sonnenaktivität und der Unruhe im Erdmagnetismus.
Vor 40 Jahren:
Am 17. Dezember 1973 starb in Riverdale, Kalifornien Charles Greeley Abbot. Der amerikanische Astronom war viele Jahre Direktor des Observatoriums am Smithonian Institute zu Washington. Er trat vor allem durch seine Arbeiten über die Sonne, die Infrarotstrahlung und die Ausnutzung der Sonnenenergie hervor.