Am 22. Jänner 1592 wurde der franz. Mathematiker und Astronom Pierre Gassendi in Champtercier/Provence geb. Er befasste sich unter anderem mit dem Polarlicht und gab diesem 1621 die Bezeichnung Aurora borealis.
Am 7. November 1631 beobachtete er den ersten von Johannes Kepler vorherberechneten Durchgang des Merkur vor der Sonne.
Vor 360 Jahren:
Am 8. Jänner 1642 starb in Arcetri bei Florenz Galileo Galilei einer der bedeutendsten Physiker und Astronom seiner Zeit. Er war Professor in Pisa und Padua. In Padua erfuhr er von der Erfindung des Fernrohres in Holland und baute 1609 ein solches Instrument selbst. 1610 übersiedelte er wieder nach Florenz. Er entdeckte die vier größten Jupitersatelliten, die Berge und Krater auf dem Mond, die Phasengestalten der Venus und vieles mehr. Sein offenes Eintreten für das System des Copernicus brachte ihn in Schwierigkeiten mit der römischen Kirche. Es kam zu einem Prozeß, in dessen Verlauf er das copernicanische System widerrief.
Vor 215 Jahren:
Am 11. Jänner 1787 entdeckte William Herschel die beiden größten Uranus-Monde Titania und Oberon. Titania hat einen Durchmesser von 1580 km und eine Umlaufzeit von 8,7 Tagen und Oberon ist 1524 km groß und hat eine Umlaufzeit von 13,4 Tagen. Beide haben eine sehr hohe Albedo von 27 und 24 % und dürften zum Teil aus Eis bestehen.
Vor 60 Jahren:
Am 8. Jänner 1942 wurde der englische Physiker Stephen William Hawking geboren. 1979 wurde ihm in Cambridge der Titel "Lucasian Professor" verliehen. Ein sehr angesehenes Lehramt, dass früher z.B. Newton und Dirac bekleideten. Trotz einer schweren unheilbaren Krankheit (Muskelschwund) die ihn seit langem an den Rollstuhl fesselt, ist er einer der kreativsten Forscher auf dem Gebiet der Kosmologie. Unter anderem arbeitet er an einer Vereinigung der allgemeinen Relavitätstheorie und Quantenmechanik.
Vor 10 Jahren:
Am 9. Jänner 1992 entdeckte David Rabinowitz im Rahmen des Spacewatsch-Programms ein etwa 260 km großes Objekt im äußeren Sonnensystem, dass den Namen Pholus bekam. Pholus gehört zur Gruppe der Centauren. Das sind Asteroiden, deren Bahnen zwischen Jupiter und Pluto verlaufen und Umlaufzeiten zwischen 50 und 150 Jahren haben. Keiner der "Centauren" kommt der Sonne näher als Jupiter. Pholus ist ein besonders rötliches Objekt. Im Infraroten ist Pholus 3x so hell als im sichtbaren Licht. Wahrscheinlich ist seine Oberfläche mit einfachen organischen Kohlenstoffverbindungen angereichert.
Am 28. Februar 1842 wurde der französische Astronom Nicolas Camille Flammarion in Montigny-le-Roi geboren. Flammarion war am Pariser Observatorium tätig und gab zahlreiche populär-wissenschaftliche Bücher heraus, die weit über den französischen Sprachraum hinaus bekannt wurden.
Vor 110 Jahren:
Am 25. Februar 1892 wurde der Kleinplanet Bamberga von Johann Palisa auf der Wiener Universitätssternwarte entdeckt. Bamberga hat nur eine Albedo von 5 % und gehört damit zu den dunkelsten Objekten in unserem Sonnensystem. Dieser Kleinplanet gehört zu den C-Typ-Asteroiden, die aus kohlenstoffhältigen Mineralien bestehen. Bamberga hat einen Durchmesser von 243 km.
Am 2. Februar 1892 wurde in Sonneberg/Thüringen der deutsche Astronom Cuno Hoffmeister geboren. Er gründete 1925 ein Privatsternwarte in Sonneberg, die in späteren Jahren in eine staatliche Einrichtung umgewandelt wurde. Er beschäftigte sich vor allem mit veränderlichen Sternen, Meteoren und Kometen.
Vor 55 Jahren:
Am 12. Februar 1947 ging in der Nähe des Flusses Ussuri in Sibirien ein grosser Eisenmeteorit nieder. Der ursprünglich 70 t schwere Meteorit muss beim Aufprall in zahlreiche Einzelsplitter zerbrochen sein. Auf einer ovalen Fläche von 1,2 km² wurden insgesamt 122 über einen halben Meter grosse und bis zu sechs Meter tiefe Krater gefunden. Im Laufe der Untersuchungen wurden 23 t Material eingesammelt. Das grösste Stück wog 1745 kg.
Vor 15 Jahren:
Am 5. Februar 1987 wurde der japanische Röntgensatellit Ginga mit einer Nissan Motors MV-3S-2-Rakete gestartet. Er diente vor allem zur Erforschung der Supernova 1987 A und der im Umkreis von Gamma-Burstern ausgesandten Röntgenstrahlung.
Am 6. März 1787 wurde Joseph von Fraunhofer in Straubing/Deutschland geboren. Fraunhofer lernte das Glaserhandwerk und kam 1806 in das Institut von Reichenbach, Utzschneider und Liebherr in München wo er sich zum berühmtesten Optiker des 19.Jdt. empor arbeitete. Seine Linsenfernrohre waren die qualitativ besten ihrer Zeit. Die größten von ihm hergestellten Objektive erreichten 9 Zoll Durchmesser. Sein früher Tod (er starb mit 39 Jahren) ermöglichten ihm nicht, die Versuche in Richtung größerer Objektive fortzusetzen. Im Jahr 1814 entdeckte Fraunhofer unabhängig von W. Wollaston schwarze Linien im Sonnenspektrum und katalogisiert die Wellenlängen von 475 Linien. 1823 wird er zum Professor und Konservator ernannt und 1824 verlieh ihm König Max den Zivil-Verdienstorden, der mit dem persönlichen Adel verbunden war.
Vor 200 Jahren:
Am 4. März 1862 wird in St. Gallen/Schweiz Robert Emden geboren. Ab 1899 war er Professor an der Techn. Hochschule München und Honorarprofessor für Astrophysik. In seinem Werk "Gaskugeln" (1907) hat er als erster die Thermodynamik auf den inneren Aufbau der Sterne übertragen.
Vor 70 Jahren:
Am 12. März 1932 wird von Eugen Delporte der Kleinplanet Amor entdeckt. Amor wird zum Prototypen für eine ganze Asteroidengruppe. Amor-Asteroiden kreuzen die Marsbahn und berühren unter Umständen fast die Erdbahn. Der bekannteste Vertreter dieser Gruppe ist Eros, der ein Jahr lang von der Raumsonde NEAR umkreist wurde und die am 12. März 2001 relativ wohlbehalten auf diesem Asteroiden landete.
Vor 40 Jahren:
Am 7. März 1962 wurde OSO1 ( Orbiting Solar Observatory) gestartet. Der erste in einer Reihe von Erdsatelliten, die besonders für die Erforschung der Sonne eingesetzt wurden. Diese Satelliten registrierten vor allem die UV, Röntgen und Gammastrahlung der Sonne. OSO 8, der letzte dieser Reihe, wurde 1975 gestartet.
Am 10. April 1812 starb in Paris Joseph Louis Lagrange. Schon nach kurzem Studium wurde Lagrange mit 17 Jahren Professor der Mathematik an der Artillerieschule in Turin. 1766 berief ihn Friedrich der Große nach Berlin, um die Nachfolge des berühmten Mathematikers Euler als Direktor der mathematischen Klasse der Akademie der Wissenschaften anzutreten. 1787 übersiedelt er nach Paris und wurde Professor für Mathematik an der Ecole normale und Ecole polytechnique. Lagrange leistete vor allem in der theoretischen Astronomie und der Himmelsmechanik Bedeutendes.
Vor 185 Jahren:
Am 11. April 1817 starb in Paris Charles Messier. Der französische Astronom war anfangs Assistent von Delisle und später Marine-Astronom. Messier entdeckte insgesamt 14 Kometen. Da er bei seiner Suche nach Kometen immer wieder auf kosmische Nebel anderer Art stieß, begann er, einen Katalog von Nebeln und Sternhaufen zu erstellen. 1771 waren in diesem Katalog 45 Objekte aufgelistet. Die Endfassung die 1781 vorlag und in den "Connaissance des Temps 1784" abgedruckt wurde, enthielt 103 Objekte. Im 20. Jahrhundert wurden 7 weitere Objekte hinzugefügt, so dass der Katalog jetzt 110 Objekte umfaßt. Es ist der auch heute noch benutzte Messier-Katalog.
Vor 90 Jahren:
Am 18. April 1912 wurde in Olten/Schweiz Max Waldmeier geboren. Er gründete 1940 das Sonnenobservatorium Arosa und war ab 1945 Direktor der Eidgenössischen Sternwarte Zürich. Waldmeier beschäftigte sich vor allem mit Sonnenforschung und erfand die heute übliche Klassifikation der Sonnenflecken.
Vor 70 Jahren:
Am 24. April 1932 entdeckt Karl Reinmuth in Heidelberg den Kleinplaneten Apollo, der zum Prototypen für eine ganze Asteroiden-Gruppe wurde. Apollo-Asteroiden sind Erdbahn- Kreuzer. Der Asteroid Apollo hat sein Perihel innerhalb der Venusbahn und kann der Erde auf etwa 5 Mio. km nahe kommen. Er hat einen Durchmesser von etwa 3,7 km und braucht für einen Umlauf um die Sonne 622 Tage.
Am 7. Mai 1617 starb der protestantische Pfarrer David Fabricius. (sein latinisierter Name lautete auf deutsch Goldschmidt). Er war ein sehr engagierte Beobachter. Zuerst mit bloßem Auge und nach Erfindung des Fernrohres mit diesem. Er entdeckte die Veränderlichkeit des Sterns Omikron Ceti. Johannes Hevel nannte diesen Stern später Mira. Fabricius entdeckte damit erstmals die Veränderlichkeit eines Sterns. Er war auch - zusammen mit seinem Sohn Johannes und anderen Astronomen - einer der Entdecker der Flecken und der Rotation der Sonne. Fabricius fand ein sehr tragisches Ende: Ein Bauer seiner Gemeinde erschlug ihn, weil er ihn von der Kanzel herab als Dieb bezeichnet hatte.
Vor 130 Jahren:
Am 6. Mai 1872 wurde der holländische Astronom William de Sitter in Sneek/Holland geboren. Er war ein Schüler von J.C. Kapteyn. Von 1897 bis 1899 arbeitete Sitter am Kap-Observatorium in Südafrika. 1908 wurde er Professor für Astronomie an der Universität in Leiden und Direktor der Sternwarte. Er beschäftigte sich mit Fragen der Kosmologie und der Anwendung der allgemeinen Relativitätstheorie auf Fragen des Aufbaus des Universums. 1930 erschien "Das expandierende Universum" und 1933 "Der astronomische Aspekt der Relativitätstheorie".
Vor 40 Jahren:
Am 24. Mai 1962 startete das amerik. Raumfahrzeug Mercury 7 mit Scott Carpenter an Bord.Der Flug dauerte 4 h 56 min. Das Ergebnis dieses kurzen Ausflugs in den Weltraum war nicht allzu gut. Es gab zu große Hitzeentwicklung im Raumanzug, das Timing war fehlerhaft und das Landeziel wurde um 400 km verfehlt.
Vor 35 Jahren:
Am 4. Mai 1967 startete der Lunar Orbiter 4 zur Monderkundung. Die Raumsonde übertrug aus der Mondumlaufbahn 163 Bilder. Am 6. Oktober 1967 erfolgte der Absturz auf den Mond.
Am 9. Juni 1812 wurde in Pabsthaus bei Gräfenheinichen Johann Gottfried Galle geboren. Der deutsche Astronom war ab 1835 Assistent an der Sternwarte Berlin, wo Galle am 23. September 1846 den Planeten Neptun entdeckte. Darüber hinaus entdeckte er auch mehrere Kometen. Galle wies erstmals auf die Möglichkeit hin, mit Hilfe von Kleinplaneten die Parallaxe der Sonne zu bestimmen. Von 1851 bis 1897 war Galle Direktor der Sternwarte in Breslau.
Vor 80 Jahren:
Am 18. Juni 1922 starb in Amsterdam Jacobus Cornelius Kapteyn. Seine Tätigkeits- bereiche waren die Eigenbewegungen der Sterne sowie die Stellarstatistik und der Aufbau unserer Galaxis. Kapteyn entdeckte den Stern mit der zweitgrößten Eigenbewegung (nach Barnards Pfeilstern) Es ist ein 8,8 mag. heller Stern im Sternbild Pictor der den Namen "Kapteyns Stern" trägt. Ferner erstellte Kapteyn, unter Verwendung der fotografischen Aufnahmen von Gill einen Katalog des Südhimmels, der 454 000 Sterne umfaßt.
Vor 40 Jahren:
Erst von 1949 an war es durch die Entwicklung von Raketen und Satelliten möglich, Röntgenstrahlung von der Sonne zu registrieren. (Röntgenstrahlen werden nämlich in den höheren Schichten der Erdatmosphäre absorbiert).
Am 18. Juni 1962 konnte mit einer Aerobee-Forschungsrakete unter der Leitung von Ricardo Giacconi erstmals eine Röntgenquelle außerhalb des Sonnensystems entdeckt werden. Es war Skorpius X-1. Weitere Raketenexperimente förderten bis 1970 etwa 40 Röntgenquellen zutage.
Am 17. Juli 1752 wurde Barnabè Oriani in Mailand geboren.Oriani war Direktor des Mailänder Observatoriums und berechnete als einer der ersten Astronomen die Bahn des Uranus. Ferner führte Oriani auch viele Meridianbeobachtungen durch.
Vor 170 Jahren:
Am 10. Juli 1832 wurde in Cambridge/Mass. Graham Alvan Clark geboren. Er war im 19. Jdt. der bekannteste Linsenhersteller für astronomische Instrumente in Nordamerika. Seine Instrumente wurden auf zahlreichen Sternwarten in Amerika und Europa verwendet. 1897 stellte Clark für den Refraktor des Yerkes-Observatoriums das Objektiv her. Der Yerkes Refraktor ist mit einer Öffnung von über 1m auch heute noch das größte Linsenfernrohr der Welt.
Darüber hinaus wurde er durch die Entdeckung des Begleiters von Sirius (31.1.1862) berühmt. Die Entdeckung gelang ihm mit einem gerade geschliffenen 46 cm Objektiv, das er am Himmel prüfen wollte. Für diese Entdeckung wurde er von der französ. Akademie der Wissenschaften mit einer Medaille geehrt.
Vor 5 Jahren:
Am 4. Juli 1997 landete die Raumsonde Pathfinder wohlbehalten auf der Mars-Oberfläche. Die Raumsonde trug das 10 kg schwere Robotermobil Sojourner, welches Bilder in der Umgebung des Landeslatzes im Ares Vallis aufnahm und auch Panaroma-Aufnahmen von der Landschaft machte. Ferner untersuchte der Minirover die Zusammensetzung der Felsen und des Marsbodens und machte kleine Expeditionen bis 80 m Entfernung von der Raumsonde. Nach der Ankunft auf dem Mars wurde die Landebasis Sagan Memorial Station getauft - zu Ehren des berühmten amerikanischen Planetologen Carl Sagan, der 1997 verstorben ist.
Am 21. August 1972 startete das 3.Orbiting Astronomical Observatory (OAO 3). OAO 3 gehörte zu einer Serie von Erdsatelliten, die vor allem für die Registrierung der kosmischen Ultraviolett- und Röntgenstrahlung eingesetzt wurde. Der 2220 kg schwere Satellit wurde nach dem Erreichen seiner Bahn auf den klangvollen Namen Kopernikus umgetauft in Erinnerung an Nikolaus Kopernikus, dessen fünfhundertster Geburtstag 1973 gefeiert wurde. Der Satellit Kopernikus fertigte unter anderem eine Karte des Himmels im Röntgenstrahlenbereich an, bestimmte die Rotationszeiten von Sterntypen und analysierte die chemische Zusammensetzung kosmischer Staubwolken.
Vor 25 Jahren:
Am 20. August 1977 startete Voyager 2 und am 5. Sept. 1977 startete Voyager 1. Voyager 1 und Voyager 2 haben uns Einblick in unser Sonnensystem gegeben wie kaum andere Raumsonden zuvor. Vor ihrem Start 1977 wußten wir nur wenig über die äußeren Planeten des Sonnensystems. In den folgenden zwölf Jahren lieferten diese Sonden die ersten detaillierteren Informationen von den fernen Planeten und ihren Monden.
Die beiden Voyager-Sonden entfernen sich mit einer Geschwindigkeit von rund eineinhalb Mio km pro Tag. Wenn Voyager 1 die Geschwindigkeit beibehält, wird die Raumsonde vermutlich um das Jahr 2010 die Heliopause erreichen (ein Gebiet, wo die mächtigen Sonnenwinde mit dem dünnen Gas kollidieren, das zwischen den Sternen liegt) und in den Weltraum vordringen. Das Sonnensystem haben diese beiden Sonden aber auch dann noch nicht vollständig verlassen, denn die Oortsche Wolke, Heimat abermilliarden von Kometen, werden Voyager 1 und 2 erst in etwa zwanzigtausend Jahren erreichen. Erst dann werden sie das Sonnensystem endgültig hinter sich lassen und für eine endlos lange Zeit durch den Weltraum treiben.
Jede Voyager-Sonde wurde mit einer goldenen Ton-Bild-Platte ausgestattet, die Informationen über uns Menschen und ihre Kultur enthält. Sollte die Raumsonde eines sehr fernen Tages von einem fremden Raumschiff entdeckt werden (eine verschwindend geringe Chance) werden die Voyager-Sonden Zeugnis von einer Zeit legen, die es schon lange nicht mehr gibt.
Vor 10 Jahren:
Am 30. August 1992 wurde von Jane Luu und David Jewitt das erste Objekt des Kuiper-Gürtels entdeckt. Die Entdeckung des ersten Transneptun-Objektes war aber kein Zufall. Schon 1987 fragten sich die Astronomen Luu und Jewitt ob das äußere Sonnensystem wirklich so leer ist. Bis dahin waren ja Pluto und sein Mond Charon die einzigen bekannten Objekte im äußeren Sonnensystem. Nach fünfjähriger Suche stellte sich der Erfolg ein:
Am 30. August 1992 entdeckten sie mit dem 2,2 m Teleskop am Mauna Kea das erste Objekt des Kuiper-Gürtels. Das Objekt bekam die Bezeichnung 1992 QB1.
Am 17. November 1597 wurde der englische Astronom Henry Gellibrand geboren. Nach sorgfältigen eigenen Beobachtungen und dem Studium fremder Aufzeichnungen fand er heraus, dass die Kompaßnadel im Verlauf der letzten 50 Jahre ihre Richtung um ungefähr 7' verändert hatte. Gellibrand schoß richtigerweise daraus, dass die magnetischen Pole der Erde nicht nur nicht mit den geographischen zusammenfallen, sondern dass sie sich darüber hinaus langsam relativ zur Erde bewegen.
Vor 45 Jahren:
Am 13. November 1957 Am wurde der sowjetische Satellit Sputnik 2 in eine Umlaufbahn gebracht. Er bewegte sich in einer elliptischen Bahn in 224 bis 1661 km Höhe um die Erde und hatte eine Masse von 508 kg. Dieser Satellit war von kegelförmiger Gestalt mit einer Höhe von rund 4 m und einem Basisdurchmesser von 1,7 m u n d er trug ein Lebewesen an Bord, die Polarhündin Laika. Laika war das erste Lebewesen, welches an Bord eines Satelliten die Erde umkreiste.
Vor 25 Jahren:
Am 23. November 1977 startete der ESA-Wettersatellit Meteosat 1. Er wurde mit einer Thor-Delta-Rakete von Cape Canaveral aus gestartet. Aber schon Meteosat 2 wurde mit einer Ariane-Rakete in eine Erdumlaufbahn gebracht.
Vor 10 Jahren:
Am 5. November 1992 starb in Wassenaar Jan Hendrik Oort. Der holländische Astronom studierte in Groningen und war dort Schüler von Jacobus Kapteyn. Oort arbeitete ab 1924 am Observatorium in Leiden und wurde 1945 Direktor dieses Instituts. Sein Hauptarbeitsgebiet war die Erforschung unserer Galaxis. Er ermittelte insbesondere die Umlaufzeit und Umlaufgeschwindigkeit der Sonne um das Zentrum der Galaxis. Die Vorstellung einer zirkumpolaren Kometenwolke um unser Sonnensystem geht erstmals auf ihn zurück (Oortsche Wolke)
Am 26. Dezember 1612 starb in Rom Christoph Clavius. Er war Jesuit und Lehrer der Mathematik am Jesuitenkollegium in Rom. Darüber hinaus gab er mathematische Handbücher heraus und beschäftigte sich mit der Verbesserung des Kalenders.
Vor 170 Jahren:
Am 16. Dezember 1832 wurde Wilhelm Foerster in Grünberg/Schlesien geboren. Von 1865 bis 1904 war Foerster Direktor der Berliner Sternwarte. Er gründete das Astronomische Recheninstitut und war einer der Mitbegründer der Astronomischen Gesellschaft. Auch zur Entstehung der ersten deutschen Volkssternwarte, der Berliner Urania, trug er bei.
Vor 50 Jahren:
Am 7. Dezember 1952 starb in Chikago der amerik. Astronom Forest Ray Moulton. Er war Professor an der Chikagoer Universität und beschäftigte sich zusammen mit Chamberlin vor allem mit Fragen der Entstehung des Planetensystems. Er war einer der ersten, die vermuteten, dass die kleineren äußeren Satelliten Jupiters eingefangene Kleinplaneten sein könnten.
Vor 30 Jahren:
Am 6. Dezember 1972 Am startete Apollo 17 mit den Astronauten Eugene Cernan, Ronald Evans und Harrison Schmitt an Bord. Evans blieb in der Umlaufbahn, während Cernan und der Geologe Schmitt sich insgesamt 22 Stunden auf der Mondoberfläche aufhielten. Die Astronauten legten mit dem Mondauto 35 km zurück und brachten 115 kg Mondgestein auf die Erde mit.