Die Gebäude der Kuffner-Sternwarte
Die Kuffner-Sternwarte wurde von dem Architekten Franz v. Neumann jun. entworfen und von dem Baumeister Anton Zagorsky nach Neumanns Plänen realisiert.
Es besteht aus dem Hauptgebäude, das laut v. Neumann von 1884-87
[Ref. 1.), S. B3] errichtet wurde, dem 1890-92
[Ref. 2.), S. B3] errichteten Heliometertrakt sowie den Nebengebäuden, die vor allem als Wohnräume für das Personal dienten.
Das Gebäude der Sternwarte ist bis heute äußerlich fast unverändert geblieben. Bei der 1991 bis 1993 erfolgten Restaurierung wurde selbst auf kleinste Details und Ornamente Rücksicht genommen. So präsentiert sich die Sternwarte heute beinahe so, wie sie sich vermutlich 1892 einem Betrachter dargestellt hatte.
Die Innenausstattung der Sternwarte wurde, ebenfalls stets unter Berücksichtigung denkmalschützerischer Aspekte, den Anforderungen eines modernen Bildungsbetriebs entsprechend adaptiert. Neben den erforderlichen elektrischen und sanitären Einrichtungen wurde ein Vortragssaal für 100 Personen im Kellergeschoß des Heliometertraktes untergebracht.
Von der ursprünglichen Anlage der Kuffner-Sternwarte nicht mehr erhalten sind der große Park Richtung Norden und Osten und das Mirenhaus, ein kleiner Zusatzbau für Meridianmessungen, der links vom Eingang im Garten stand.
Franz von Neumann
Entwurf von Franz von Neumann
Anton Zagorsky
Quellen:
1.) Publikationen der v. Kuffner'schen Sternwarte in Wien. IV. Band. S. B3.
2.) Publikationen der v. Kuffner'schen Sternwarte in Wien. IV. Band. S. B3.