Am 31. Januar 1794 wurde in Schwerin der Astronom Johann Heinrich Westphal geboren. Westphals Tätigkeitsbereich lag vor allem in Italien, wo er Piazzis Werk "Lezioni elementari di astronomia ad use del real osservatorio di Palermo" ins Deutsche übersetzte und mit Zusätzen versah. Er starb 1831 bei Termini/Sizilien.
Vor 120 Jahren:
Am 28. Januar 1884 starb in Göttingen Wilhelm Klinkerfues. Der deutsche Astronom war Direktor der Sternwarte zu Göttingen. Seine Arbeiten betrafen hauptsächlich die Bahnbestimmung von Planeten und Kometen. Auch auf dem Gebiet der Meteorologie war Klinkerfues erfolgreich tätig. Ferner entdeckte er einige Kometen.
Vor 89 Jahren:
Am 24. Januar 1914 starb der schottische Astronom David Gill in London. Gill war Direktor der Sternwarte am Kap der guten Hoffnung und führte um 1900 vor allem photographische Aufnahmen des südlichen Himmels durch.
Vor 40 Jahren:
Am 30. Januar 1964 starteten die sowjetischen Erderkundungssatelliten Elektron 1+2 mit dem Ziel, den inneren und äußeren Van Allenschen Strahlungsgürtel zu untersuchen. Die Satelliten hatten ein Gewicht von 350 bzw. 445 kg und gehörten damit zu den größten Satelliten, die damals gestartet wurden.
Vor 35 Jahren:
Im Januar 1969 erfolgte ein Doppelflug von zwei Sojus-Raumfahrzeugen. Sojus 4 startete am 14. Januar mit Kosmonaut Schatalow an Bord und am 15. Januar startete Sojus 5 mit den Kosmonauten Wolinow, Chrunow und Jelisejew. Dabei kam es zum ersten erfolgreichen Kopplungsmanöver zwischen zwei bemannten sowjetischen Raumfahrzeugen und dem Austausch der Kosmonauten in ihren Raumfahrzeugen. Chrunow und Jelisejew kehrten mit Sojus 4 zurück.
Am 15. Februar 1564 wurde in Pisa einer der bedeutendsten Physiker und Astronomen seiner Zeit geboren: Galileo Galilei. Mit 18 Jahren entdeckte er im Dom zu Pisa die Gesetze des Pendels und erfand 1586 die Wasserwaage. Im Jahr 1589 entdeckt er die Fallgesetze.
Außerdem war Galileo Galilei einer der ersten, die mit dem von ihm verbesserten Teleskop astronomische Beobachtungen durchführten. Mit diesem entdeckte er Berge und Krater auf dem Mond und die vier großen Jupitermonde IO, Europa, Ganymed und Kallisto. Heute werden deshalb diese Jupiter-Satelliten auch die Galileischen Monde genannt. Ferner erkannte Galilei durch seine Fernrohrbeobachtungen die Phasen der Venus und die Sonnenflecken, aus denen er herleitete, dass die Sonne rotiert. Sein offenes Eintreten für das System des Copernicus brachte ihn in Schwierigkeiten mit der römischen Kirche. Es kam vor der römischen Inquisition zu einem Prozess, in dessen Verlauf er das copernikanische System widerrief (wahrscheinlich um nicht auf dem Scheiterhaufen zu enden) Die letzten acht Jahre seines Lebens verbrachte Galilei im Hausarrest.
Vor 180 Jahren:
Am 22. Februar 1824 wurde der französische Astronom Pierre J. C. Janssen in Meudon bei Paris geboren. Janssen führte als einer der ersten die Spektralanalyse in die Astronomie ein. Sein Spezialgebiet war die Sonnenspektroskopie. Er entwickelte dafür Spezialinstrumente; darunter ein Spektrohelioskop mit dem Protuberanzen außerhalb von Sonnenfinsternissen beobachtet werden konnten. Janssen entdeckte die Heliumlinie im Sonnenspektrum und erstellte einen photographischen Sonnenatlas.
Vor 40 Jahren:
Am 10. Februar 1964 starb der deutsche Raketentechniker Eugen Sänger in Berlin. Sänger entwickelte bereits in den dreißiger Jahren Flüssigkeitsraketen. 1954 übernahm er die Leitung des Forschungsinstituts für die Physik der Strahlantriebe in Stuttgart und 1963 wurde er Professor für Raumfahrttechnik an der TU Berlin. Neben zahlreichen praktischen Studien befasste er sich mit der Möglichkeit, die relativistische Zeitdehnung für die interstellare Raumfahrt auszunutzen.
Vor 20 Jahren:
Am 3. Februar 1984 begann der vierte Flug des Raumtransporters Challenger. Im Rahmen dieser Mission bewegten sich erstmals zwei Astronauten ohne Sicherung durch Halteseile frei im Weltraum. Um Positionsänderungen durchführen zu können, trugen sie ein kleines Düsenantriebsaggregat in einem Tornister auf dem Rücken.
Am 22. März 1394 wurde Ulugh Beg in Soltaniych/Persien geboren. Er war Regent in Persien, Herrscher der Mongolen und Astronom. Ulugh Beg errichtete in Samarkand eine Sternwarte und stellte den ersten Sternenkatalog zusammen, der den des Hipparch und auch den des Ptolemäus an Genauigkeit übertraf.
Vor 130 Jahren:
Am 18. März 1874 wurde vom österr. Astronomen Johann Palisa auf der Marinesternwarte in Pola ein Kleinplanet entdeckt, den Palisa zu Ehren seines Heimatlandes den lateinischen Namen für Österreich "Austria" gab.
136 Austria ist der erste von Palisa entdeckte Kleinplanet und zugleich der erste auf österreichischem Gebiet. Palisa entdeckte insgesamt 121 Kleinplaneten
Vor 100 Jahren:
Am 4. März 1904 wurde George Gamov in Odessa geboren. Der Enkel eines zaristischen Generals wandte sich schon sehr früh der Astronomie und Physik zu. Bis 1928 studierte Gamov in Leningrad, übersiedelte dann nach Westeuropa und wirkte als Professor in Paris und London. Ab 1934 lebte er in den USA. Gamov entwickelte wichtige Arbeiten auf dem Gebiet der Kosmologie, insbesondere beschäftigte er sich mit den Frühstadien in der Entwicklung des Weltalls.
Vor 25 Jahren:
Am 9. März 1979 wurde von Linda Morabito, einer Ingenieurin im Voyager-Team das erste Indiz für Vulkanismus auf IO gefunden. Sie war gerade dabei, mit den Voyager-Kameras einen schwachen Stern, AGK-10021, zu beobachten, um mit seiner Hilfe die Position von IO genauer festzulegen. Zu ihrer Überraschung bemerkte sie das Aufsteigen einer Rauch- und Lavasäule, die schließlich eine Höhe von 280 km erreichte. Heute sind zahlreiche Vulkane auf IO bekannt.
Am 5. März 1979 passiert die amerikanische Raumsonde Voyager1 den Planeten Jupiter im Abstand von nur 286 000 km und liefert tausende Fotos und Daten über den Riesenplaneten und seine Monde. Ferner entdeckte Voyager 1 beim Vorbeiflug die Jupiter-Monde Metis, Adrastea und Thebe.
Am 20. April 1764 wurde in Groningen John Goodricke geboren. Goodricke entdeckte die Veränderlichen Beta Lyrae und Delta Cephei und gab als erster eine plausible Erklärung für die Helligkeitsschwankungen von Algol. Der seit seiner Geburt taubstumme John Goodricke starb mit knapp 22 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, die er sich vermutlich in langen, kalten Beobachtungsnächten zugezogen hatte. Kurz vor seinem Tod wurde er zum Mitglied der Royal Society ernannt.
Vor 155 Jahren:
Am 12. April 1849 wurde von De Gasparis in Naples der Kleinplanet Hygiea entdeckt. Hygiea ist mit einem Durchmesser von 429 km der viertgrößte der Asteroiden (nach Ceres, Vesta und Pallas)
Vor 150 Jahren:
Am 29. April 1854 wurde in Nancy der französische Mathematiker und Astronom Henri Poincarè geboren. Er gab eine Abhandlung über Gleichgewichstfiguren rotierender Flüssigkeitsmassen heraus. Bedeutend waren auch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Himmelsmechanik.
Vor 90 Jahren:
Am 16. April 1914 starb in West Nyack der amerikanische Astronom Georg W. Hill. Er beschäftigte sich vor allem mit dem Problem der gegenseitigen Störungen der Planetenbahnen und entwickelte eine Theorie der Mondbewegung
Vor 80 Jahren:
Am 22. April 1924 wurde der deutsche Physiker Wolfgang Priester in Detmold geboren. Priester war ab 1964 Direktor des Instituts für Astrophysik und extraterrestrische Forschung in Bonn. Seine Hauptarbeitsgebiete betrafen die Radioastronomie, Weltraumforschung und Kosmologie.
Am 28. April 1924 entdeckt Johann Hartmann auf der Sternwarte in La Plata (Argentinien) einen Kleinplaneten, den er auf den Namen "La Plata" tauft. Der Asteroid ist 24,5 km groß und hat eine Albedo von 0,12. Der Entdecker dieses Asteroiden, Johann Hartmann, war von 1892 - 1893 als junger Assistent an der Kuffner-Sternwarte tätig.
Am 29. Mai 1794 wurde in Berlin Johann Heinrich Mädler geboren. Der deutsche Astronom war zunächst Lehrer. Später war er Direktor des Observatoriums in Dorpat. Seine wichtigsten Arbeiten betrafen die Oberflächenstruktur von Mond und Mars, sowie die Vermessung von Doppelsternen. Mädler verfasste auch eine Reihe populärwissenschaftlicher Bücher und Arbeiten über die Geschichte der Astronomie.
Vor 100 Jahren:
Am 14. Mai 1904 starb in St. Petersburg Fedor Aleksandrovitsch Bredichin. Er war ab 1873 Direktor der Moskauer Sternwarte und von 1890 bis 1894 Direktor der Sternwarte von Pulkowo. Bredichin beschäftigte sich vor allem mit Kometen und Meteoren. Seine wichtigste Arbeit war "Untersuchungen über die Kometenformen" die 1903 erschien.
Vor 50 Jahren:
Am 30. Mai 1954 benutzte der französische Astronom A. Dollfus erstmals einen Höhen-Forschungsballon, um in dessen Gondel ein astronomisches Teleskop in die Hochatmosphäre zu befördern. Wissenschaftliches Ziel war die Suche von Wasserdampf in der Marsatmosphäre. A. Dollfus und sein Vater Ch. Dollfus steigen mit der Gondel bis in 7000 m Höhe.
Vor 20 Jahren:
Am 27. Mai 1984 wurde von Eugen Shoemaker und Gattin der Asteroid Dionysus entdeckt. Der Asteroid gehört zur Familie der Amor-Asteroiden, deren Mitglieder der Erdbahn relativ nahe kommen können. 1997 wurde von den Deutschen Astronomen Mottola und Hahn bei Dionysus aufgrund von Lichtchwankungen im Rotationswechsel ein kleiner Satellit entdeckt. Dionysus ist ca. 1 1/2 x 1 km groß. Sein Satellit 0,3 km.
Am 4. Juni 1754 wurde in Preßburg der deutsche Astronom Franz Xaver Freiherr von Zach geboren. Nach Vermessungsarbeiten in Österreich lebte er längere Zeit in London.1786 trat er in die Dienste des Herzogs von Sachsen-Gotha und war von 1787 bis 1806 Direktor der Sternwarte auf dem Seeberge. Im Jahr 1898 fand in Gotha der erste internationale astronomische Kongress statt: Veranstalter war Freiherr von Zach. Ein weiteres Treffen zwei Jahre später führte am 20. 9. 1800 zur Gründung der "Vereinigten Astronomischen Gesellschaft". Dies war die erste wissenschaftliche Vereinigung dieser Art in der Geschichte der Astronomie überhaupt.
Vor 140 Jahren:
Am 27. Juni 1949 wurde Hermann Minkowski in Alexotas/Kowno geboren. Minkowski war Professor in Königsberg, Zürich und Göttingen. Er entwickelte die mathematischen Grundlagen für die allgemeine Relativitätstheorie. In seinem 1907 herausgegebenen Werk "Zeit und Raum" kommt er zu dem Schluss, dass die Zeit neben den drei Raumdimensionen als eine Art vierte Dimension eines Raum-Zeit-Kontinuums zu betrachten ist.
Vor 55 Jahren:
Am 27. Juni 1949 entdeckt Walter Baade einen Asteroiden, der der Sonne sogar näher kommt als der Planet Merkur. Das Objekt nähert sich der Sonne bis auf 28,3 Mio. km, wobei die Temperatur an seiner Oberfläche auf etwa 500ºC ansteigt. Baade nennt den neuentdeckten Asteroiden Ikarus, nach dem legendären Flieger der griechischen Mythologie, der der Sonne zu nahe kam. Ikarus umrundet die Sonne in 409 Tagen auf einer sehr elliptischen Bahn. Sein sonnenfernster Bahnpunkt liegt weit außerhalb der Marsbahn.
Vor 40 Jahren:
Am 16. Juni 1964 startete mit Wostok 6, dem letzten Raumfahrzeug dieser sowjetischen Serie von Raumflugkörpern, die erste sowjetische Kosmonautin W. Tereschkowa an Bord.
Vor 25 Jahren:
Am 6. Juni 1979 erfolgte die Rückkehr der beiden sowjetischen Kosmonauten Ljachnow und Rjumin mit einer unbemannten Sojus 34. Die beiden Kosmonauten hatten 175 Tage auf der Raumstation Saljut 6 verbracht und damit einen Langzeitrekord aufgestellt.
Im Juli 1609 zeichnete der englische Lehrer Thomas Harriot die erste Mondkarte aufgrund von Beobachtungen am Fernrohr. Auf dieser Karte sind schon viele Einzelheiten gut zu erkennen. Harriots Mondkarte war sogar genauer als die von Galileo, die dieser einige Monate später angefertigte.
Vor 35 Jahren:
Am 20. Juli 1969 war die erste Landung von Menschen auf dem Mond. Apollo 11 startete am 16. Juli 1969 mit den Astronauten Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins an Bord. Am 19. Juli trat Apollo 11 samt der Mondfähre in die Mondumlaufbahn ein.
Am 20. Juli trennten die Astronauten Mondfähre und Apollo-Raumfahrzeug voneinander: Armstrong und Aldrin setzten zur Landung auf dem Mond an. Collins verblieb mit dem Apollo-Raumfahrzeug in der Mondumlaufbahn. Am 20. Juli 1969 um 15 Uhr 17 Minuten MEZ landete die Mondfähre im Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe) und am 21. Juli 1969 um 3 Uhr 56 Minuten MEZ betrat Neil Armstrong (gefolgt von Aldrin) als erster Mensch den Mond. Zweieinviertel Stunden verbrachten die Männer auf dem Mond und sammelten 21 kg Mondgestein ein. Dann kehrten sie wohlbehalten zu ihrem Kollegen Collins zurück, der die ganze Zeit den Mond mit dem Apollo-Raumfahrzeug umkreist hat.
Am 24. Juli 1969 um 17 Uhr 50 Minuten MEZ setzte die Raumkapsel auf dem Pazifischen Ozean auf. Alle drei Astronauten kehrten gesund zur Erde zurück.
Vor 10 Jahren:
Zwischen dem 16. und dem 22. Juli 1994 fand ein ganz besonderes Himmelsereignis statt: Rund 20 Bruchstücke des Kometen Shoemaker-Levy 9 stürzten auf der Südhemisphäre Jupiters in die Gashülle des Riesenplaneten. Observatorien auf der ganzen Welt beobachteten dieses seltene Ereignis und benützten den Impakt, um Aussagen über den Kometen selbst und auch über die Jupiteratmosphäre zu erhalten.
Rückrechnungen der beobachteten Bahn ergaben, dass Komet SL9 am 7. Juli 1992 bei einem engen Vorübergang an Jupiter von dessen Gezeitenkräften zerrissen wurde. Im März 1993 entdeckten Eugene und Caroline Shoemaker den geborstenen Kometen. Vor seinem Auseinanderbrechen hatte der Komet SL9 wahrscheinlich einen Durchmesser von 1,5 bis 1,8 km.
Das letzte derartige Ereignis fand vermutlich zwischen Oktober 1785 und Februar 1786 statt. Da wurden von Johann Hieronymus Schröter in Lilienthal/ Norddeutschland, eine Anzahl ungewöhnlicher Strukturen auf Jupiter beobachtet, die vergleichbar sind mit den Beobachtungen, die mit kleinen Teleskopen im Jahr 1994 gemacht wurden. Als Verursacher kommt der Komet 1783 Pigot in Frage, der nach seinem Entdeckungsjahr nie wieder gesichtet wurde.
Am 11. August 1464 starb zu Todi in Umbrien der große spätmittelalterliche Theologe und Philosoph Nikoluas Cusanus. Cusanus war ein hohes Mitglied der katholischen Kirche. Ab 1448 war er Kardinal und ab 1458 Generalvikar in Rom unter Papst Pius II. Als Mathematiker und Naturwissenschaftler setzt sich Cusanus schon um 1440 für ein Weltbild ein, das zu seiner Zeit revolutionär wirken musste. Er vertrat die Idee eines unbegrenzten Kosmos und meinte: Ist das Weltall grenzenlos, dann kann es auch keinen Mittelpunkt besitzen, ergo kann auch die Erde weder Zentrum der Fixsternsphäre noch irgendeiner anderen Sphäre sein. Diese recht modern anmutenden Gedanken dürfen aber nicht über die Wurzeln seines Denkens hinwegtäuschen. Cusanus kam es in erster Linie auf philosophisches und theologisches Verständnis der Weltdeutung an.
Vor 260 Jahren:
Am 16. August 1744 wurde P. F. Andrè Mèchain in Laon geboren. Der französische Astronom war Mitarbeiter von Delambre bei Meridianmessungen. Darüber hinaus entdeckte Mèchain elf Kometen.
Vor 160 Jahren:
Am 30. August 1844 starb in London Francis Baily. Ursprünglich war Baily Kaufmann, beschäftigte sich aber später mit Astronomie und wurde Mitglied der Royal Society in London und später Präsident der Astronomical Society in London. Er gab verschiedene Sternkataloge heraus und berechnete die mittlere Erddichte.
Vor 90 Jahren:
Am 27. August 1914 entdeckte der österreichische Astronom Johann Palisa auf der Wiener Universitätssternwarte den Kleinplaneten 794 Irenaea. Der Asteroid hat einen Durchmesser von 41 km und ist ein sehr dunkles Objekt mit einer Albedo von nur 0,04
Vor 15 Jahren:
Am 20. August 1989 flog die Raumsonde Voyager 2 in nur 4900 km Entfernung an der Oberfläche des achten Planeten, Neptun, vorbei und liefert erstmals Bilder der Neptunringe. Ferner entdeckt Voyager 2 die Neptunsatelliten Proteus, Larissa, Galatea, Despina, Thalassa und Naiad.
Am 19. September 1794 wurde in Wien der Optiker Simon Plössl geboren. Seine Ausbildung bekam Plössl bei F. Voigtländer. Er eröffnete 1823 in Wien eine optische und mechanische Werkstatt, in der unter anderem auch hervorragende Fernrohre hergestellt wurden.
Vor 200 Jahren:
Am 1. September 1804 wurde von Karl Harding der dritte Kleinplanet, Juno, entdeckt. Obwohl Juno zu den vier aller ersten Kleinplaneten gehört, ist diese frühe Entdeckung eher einem Zufall zu verdanken, da Juno kein sehr helles Objekt ist. Mit einem Durchmesser von 244 km ist Juno auch der kleinste der vier erstentdeckten Asteroiden. Juno hat eine sehr exzentrische Bahn und war zur Zeit seiner Entdeckung der Erde relativ nahe, sodass er ungewöhnlich hell erschien.
Vor 90 Jahren:
Am 7. September 1914 wurde in Iowa der amerikanische Physiker James Alfred Van Allen geboren. Er entwickelte die Aerobee-Rakete und war an der Durchführung des Internationalen geophysikalischen Jahres 1957/58 maßgebend beteiligt. Van Allen entdeckte aus Messungen des Satelliten Explorer 1 die Strahlungsgürtel der Erde die nach ihm Van Allen-Gürtel benannt wurden.
Vor 55 Jahren:
Am 23. September 1949wurde der Trojaner-Asteroid Telamon in Heidelberg von Karl Reinmuth entdeckt. Telamon hat eine Albedo von nur 0,01 und ist damit ein sehr, sehr dunkles Objekt (schwärzer als eine Wandtafel). Telamon hat einen Durchmesser von 115 km und bewegt sich im Lagrangepunkt 4 des Systems Jupiter Sonne.
Vor 30 Jahren:
Am 10. September 1974 wurde von Charles Koval der 13. Jupitermond entdeckt, der den Namen Leda bekam. Ledas mittlere Entfernung von Jupiter ist 11,1 Mio. km. Die Umlaufzeit beträgt 239 Tage. Der Durchmesser dieses Jupiter-Satelliten wird auf 15 km geschätzt.
Vor 20 Jahren:
Am 11 September 1984 erzeugten Wissenschafter im Rahmen des deutsch-US-amerikanisch-britischen AMPTE-Raumfahrtprojekts zum ersten Mal eine künstliche Plasmawolke in großer Höhe über der Erde. Bei diesem physikalischen Großversuch wurden in längeren zeitlichen Abständen insgesamt sieben farbige Metalldampfwolken im Weltraum freigelassen.
Zweck dieses Experiments war zu untersuchen, wie sich die im Weltraum ausgestreuten Spurenstoffe inner- und außerhalb des Erdmagnetfelds verteilen.
Am 23. Oktober 1924 wurde von Walter Baade in Bergedorf/Deutschland der Kleinplanet Ganymed entdeckt (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Jupitermond). Ganymed gehört zur Familie der Amor-Asteroiden, das sind Marsbahnkreuzer die der Erde unter Umständen relativ nahe kommen können. Nach Eros, Albert und Alinda war Ganymed der vierte Marsbahnkreuzer der entdeckt wurde. Heute sind hunderte Asteroiden mit ähnlichen Bahneigenschaften bekannt.
Vor 45 Jahren:
Am 4. Oktober 1959 startete die sowjetische Mondsonde Lunik 3. Es war die erste Raumsonde die Aufnahmen von der Mondrückseite machte. Lunik 3 umflog den Mond im Abstand von 6300 km. Bei der Überfliegung der Mondrückseite machte Lunik 3 im Zeitraum von 40 Minuten eine größere Anzahl von Bildern. Drei Bilder wurden von den Sowjets ausgewählt und publiziert.
Vor 40 Jahren:
Am 12. Oktober 1964 startete Woschod 1 mit den drei Kosmonauten Komarow, Fecktistow, und Jegorow an Bord. Sie machten sechzehn Erdumläufe: Dauer 1 Tag und 17 Minuten. Es war die erste Drei-Mann-Raumkapsel.
Vor 35 Jahren:
Am 14. Oktober 1969 startete der 400 kg schwere Forschungssatellit Interkosmos1 (UdSSR) mit der Aufgabe die UV- und Röntgenstrahlung der Sonne zu messen und deren Einflüsse auf die Hochatmosphäre festzustellen.
Vor 30 Jahren:
Am 28. Oktober 1974 startete die sowjetische Mondsonde LUNA 23. Sie erreichte die Mondumlaufbahn am 2.11.1974 und landete am 6. November 74 auf der Mondoberfläche. LUNA3 kehrte am 9.11.1974 zur Erde zurück. Die Bodenprobenentnahme misslang leider.
Vor 20 Jahren:
Am 20. Oktober 1984 starb in Tallhassee, Florida der englische Physiker Paul Dirac. Er war Professor für Mathematik in Cambridge und arbeitete auf dem Gebiet der Wellenmechanik. Dirac äußerste bereits 1930 die Vermutung, dass es "Antiteilchen" geben müsse. 1933 erhielt er zusammen mit Erwin Schrödinger den Nobelpreis für Physik.
Am 8. November 1834 wurde in Berlin Johann Karl Friedrich Zöllner geboren. Der deutsche Astronom war Professor in Leipzig und beschäftigte sich vor allem mit der Messung der scheinbaren Helligkeit von Himmelsobjekten (Photometrie)
Vor 140 Jahren:
Am 223. November 1864 starb in Pulkowa Friedrich Georg Wilhelm Struve. Der bekannte Astronom war Direktor der Sternwarte in Pulkowa. 1837 veröffentlichte Struve unter der Bezeichnung "Mensura micrometricae" einen ersten zuverlässigen Katalog von Doppel-Sternen. Neben F.W. Bessel war F. G. W. Struve einer der ersten, der die Parallaxe eines Sterns, und zwar der Vega, bestimmte.
Vor 70 Jahren:
Am 19. November 1934 starb in Leiden der holländische Astronom William de Sitter. Er war ein Schüler von J.C. Kapteyn. Von 1897 bis 1899 war er am Kap-Observatorium in Südafrika tätig. 1908 wurde er Professor für Astronomie an der Universität in Leiden und Direktor der dortigen Sternwarte. Sitter beschäftigte sich vor allem mit Fragen der Kosmologie und der Anwendung der allgemeinen Relativitätstheorie.
Vor 40 Jahren:
Am 28. November 1964 startete die Marssonde Mariner 4 und flog am Mars 14. 7. 1965 in nur 9844 km Entfernung am roten Planeten vorbei. Die Sonde lieferte die ersten Nahaufnahmen (21 Bilder) von der Oberfläche dieses Planeten und die ersten Daten vom Mars.
Vor 35 Jahren:
Am 14. November 1969 startete die amerik. Mondsonde Apollo 12 mit den Astronauten Charles Conrad, Richard Gordon und Alan Bean. Es war die zweite bemannte Mondlandung. Gordon blieb im Mutterschiff und Conrad und Bean landeten mit der Mondfähre im Südosten des Oceanus Procellarum in unmittelbarer Nachbarschaft der früher dort gelandeten unbemannten Mondsonde Surveyor 3 (Sept.1967). Die Astronauten brachten 34 kg Mondgestein zurück.
Am 2. Dezember 1594 starb in Duisburg Gerhard Mercator. Er war Lehrer der Mathematik in Duisburg und wurde vor allem durch die Herstellung von Erdkarten bekannt. Ferner erstellte er 1541 einen Globus und 1569 eine vor allem für die Seefahrt bestimmte Weltkarte. Er war ein Verfechter der sogenannten Kosmographie, die sowohl die Schöpfungsgeschichte, als auch die damalige Astronomie, Geologie und Ethnographie mit einbeziehen wollte.
Vor 170 Jahren:
Am 15. Dezember 1834 wurde Charles Augustes Young in Hannover/Pa geboren.
Der amerikanische Astronom wurde 1868 Professor am Dartmouth College und 1877 Professor in Princeton. Young beschäftigte sich vor allem mit der Sonne. 1869 entdeckte er während einer totalen Sonnenfinsternis die grüne Spektrallinie der Sonnenkorona und die umkehrende Schicht (Eine knapp oberhalb der Photosphäre der Sonne gelegene Schicht, in der die Absorptionslinien im Sonnenspektrum entstehen bzw. die Emissionslinien in Absorptionslinien umkehren)
Vor 100 Jahren:
Im Jahre 1904 gehen drei neue Observatorien in Betrieb: In Europa die Sternwarten von Innsbruck und Barcelona sowie das Höhenobservatorium am Mount Wilson in den Vereinigten Staaten.
In Innsbruck befindet im Jahr 1904 ein Spiegelteleskop mit einem Durchmesser von 40 cm
In Barcelona ist ein Doppelrefraktor (visuell und fotografisch) mit einem Durchmesser von jeweils 38 cm und mit Brennweiten von 600 bzw. 380 cm
Das US-Observatorium hat 1904 einen 18-m-Spektrographen, mit dem vor allem Sonnenflecken erforscht werden. 1908 kommt ein 152 cm-Teleskop dazu und 1917 ein Spiegel mit 254 cm, der für die nächsten drei Jahrzehnte das größte und leistungsstärkste Instrument bleiben wird.
Vor 40 Jahren:
Am 17. Dezember 1964 starb in Mt. Vernon/New York Victor Franz Hess. Der österreichische Physiker war Professor in Graz und später an der Forham Universität in New York. Im Jahr 1911 entdeckte Hess zugleich mit Kohlhörster die kosmische Strahlung, wofür er 1936 den Nobelpreis für Physik erhielt.
Vor 30 Jahren:
Am 10. Dezember 1974 startete die interplanetare Sonnensonde HELIOS 1. Die Sonde näherte sich der Sonne bis auf 48 Millionen Kilometer und übermittelte zahlreiche Daten über den sonnennahen interplanetaren Raum. Seit 1981 ist HELIOS 1 nicht mehr funktionstüchtig.