Perseïden Sternschnuppen über der Griesmoaralm
Video: Günther Wuchterl
In den kurzen warmen Sommernächten sind oft Sternschnuppen unterwegs.
Obwohl nicht die eindrucksvollsten, sind die Perseïden dennoch die beliebesten.
Angenehme Temperaturen laden zu Beobachtung während der ganzen Nacht ein.
2024 gilt das Motto: zu den besten Schnuppenzeiten ist der Mond eh weg.
Wir empfehlen 2024 die Nächte von 10. bis 17. August auf einer Alm oder
Hochwiese in den Ostalpen. Die meisten sichtbaren Schnuppen erwarten wir für
Österreich in den Nächten von 12. auf 13. und 13. auf 14. August.
Hier sind die wichtigsten Informationen in Bild und Grafik dargestellt.
Satelliten, Flugzeuge und Perseïden Sternschnuppen über der Griesmoaralm,
am 13. August 2024, knapp vor Monduntergang.
Video: Günther Wuchterl
Entscheidend ist vor allem die Vermeidung der künstlichen Aufhellung der Nacht. Wo in Österreich welche Sternschnuppenbedingungen noch zu finden sind, entnehmen sie Grafik 1. Diese zeigt den Schnuppenverlust in Prozent (90% Rot und Braun <10% Violett und Blau). Diese Daten basieren auf dem Weltatlas der künstlichen Nachthimmelshelligkeit und sind für die Perseïden mit ihren vielen kleinen Schnuppen berechnet.
Der Schnuppenkalender für Großmugl gibt Zeiten und die berechnete Anzahl der Sternschnuppen pro Stunde an. Nur Termine mit einer Erwartung von mindestens zwei Schnuppen pro Stunde, im Mittel(!), sind angegeben, denn auch bei ˷Zwei" kann es leicht eine Stunde ˷Schnuppenpauseʺ geben. Die Berechnung berücksichtigt Dämmerung, Mondschein und künstliche Aufhellung. Sie ist experimentell und bei beobachteten Differenzen bitte Uhrzeit, Beobachungszeit, Dauer und Ort an Verein@Kuffner-Sternwarte.at.
➤ Zum Sternschnuppenkalender für Großmugl
Mondlicht das die Beobachtung der Schnuppen stört kann beim Gehen zum Beobachtungsplatz gut genutzt werden. Entweder geht man noch in der Dämmerung, nach Sonnenuntergang, weil das kühler ist zum Beobachtungsplatz und beobachtet bis zum Mondaufgang, oder steigt im Mondlicht auf, wartet auf den Monduntergang, beobachtet die Schnuppen und steigt im Licht der Morgendämmerung ab bevor die Hitze zurückkehrt.
Unsere Empfehlung: Bei Tag einen passenden Beobachtungsplatz suchen und sicherstellen dass eine Blickrichtung existiert in die praktisch nur Himmel zu sehen ist. Das kann durchaus auch der senkrechte Blick zum Zenit sein - bequeme Lage auf Liege oder Picknickdecke vorausgesetzt. Es ist nicht so wichtig in welche Richtung beobachtet wird solange der Himmel dort frei und dunkel ist.
Fazit: Öffentliche Plätze wie Wiesen oder Hochwiesen aussuchen und Seehöhen von 1000 m anstreben - aber jeder Höhenmeter hilft weil damit der Dunst mehr und mehr unter Beobachtungsplatz und Schnuppenblickrichtung liegt. 200m ist besser als 100m, 500 besser als 200 und mit der richtigen Kleidung und ohne Absturzgefahr sind 2000m ideal. Bitte dabei bedenken dass die meisten Arten nachtaktiv sind - das macht ja auch den Reiz des Sommernachtskonzertes der Natur aus - und Tiere nicht durch Lärm und Licht verschrecken.
An geeigneten Orten sind die Schnuppen heuer am richtigen Ort in voller Pracht zu sehen.
Wenn Sie wollen, zählen Sie die Rate der Schnuppen pro Stunde und schätzen Sie den Grad der Himmelsaufhellung mit Hilfe eines Blicks zum Kleinen Wagen http://sternhell.at. Dort wo der kleine Wagen vollständig zu sehen ist, da ist das “Perseïden-Land“.