Bildbericht Perseiden 2013


Warmes Beobachtungswetter mit leichter Restbewölkung zeichnete die Beobachtung der Perseiden 2013 in Großmugl aus. Bis tief in die Nacht konnten über 80 Besucher bei lockerer Beobachtung zahlreiche Sternschnuppen sehen, darunter wieder zahlreiche Boliden.



Bilder: Markus Reithofer & LPAG



Zahlreiche Besucher kamen zum Leeberg in Großmugl



Unter anderem wurde auch mit einem 12 Zoll Spiegelteleskop beobachtet



Beobachtung in der Dämmerung



Mondbeobachtung

Die Nächte werden schon wieder länger, sind aber noch angenehm warm – ideale Voraussetzungen, um die Perseiden, den bekanntesten Sternschnuppenstrom des Jahres, unter dem dunkelsten Himmel in der Nähe Wiens bei Großmugl zu beobachten. Der Verein Kuffner-Sternwarte lädt zur gemeinsamen Beobachtung der Sternschnuppen und vieler anderer astronomischer Naturschönheiten ein.

Wir treffen uns um 20:00 Uhr am Parkplatz vor dem Gasthaus Schillinger in Großmugl und wandern dann gemeinsam etwa 15 Minuten zum berühmten Tumulus, wo wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang eintreffen und langsam mit den Beobachtungen beginnen werden (beim Tumulus besteht diesmal keine Parkmöglichkeit).

Astronomen des Vereins Kuffner-Sternwarte werden durch den Abend leiten und den Blick auf die interessantesten Himmelsobjekte lenken – Erklärungen zu Planeten, Sternen, Sternbildern, Satelliten und natürlich der Hauptattraktion dieses Abends, den Sternschnuppen, inklusive.

Nach dem Sonnenuntergang um 20:16 Uhr werden wir neben der hell im Westen strahlenden Venus auch die noch schmale Mondsichel und mit zunehmender Dunkelheit den Planet Saturn mit freiem Auge sehen können. Um 20:52 Uhr endet in Großmugl an diesem Sonntag die Bürgerliche Dämmerung – das bedeutet, dass die Sonne bereits 6 Grad unter dem Horizont steht und bei klarem Himmel die allerhellsten Sterne Wega und Arkturus langsam vor dem dunkelblauen Himmel sichtbar werden. Um 21:36 Uhr endet die so genannte Nautische Dämmerung, die Sonne steht dann schon 12 Grad unter dem Horizont und die Pracht des Sternenhimmels hat sich bereits zu einem Großteil entfaltet. Die meisten Sternbilder sind zu erkennen und im Sternbild Schwan kann schon die Milchstraße zu sehen sein. Kurz darauf, um 21:38:49, können wir zu ersten Mal an diesem Abend den Astronauten der Internationalen Raumstation (ISS) winken, die zu diesem Zeitpunkt am Westhorizont auftaucht und um 21:45:25 in nordöstlicher Richtung wieder verschwinden wird. Gleich danach, um 21:46 Uhr, verlässt uns der Mond mit einem spektakulären Untergang am Westhorizont, wodurch sein Licht die Beobachtung der Sternschnuppen nicht mehr stören kann. So richtig dunkel wird es allerdings erst um 22:27 Uhr. Dann steht die Sonne 18 Grad unter dem Horizont und auch die Astronomische Dämmerung ist beendet. Der Großmugler Sternenhimmel präsentiert sich sodann in seiner ganzen Pracht und wir können auch die lichtschwächeren Vertreter der Perseiden-Sternschnuppen problemlos über den Himmel flitzen sehen. Um 23:15:50 wird uns die ISS einen weiteren Besuch abstatten - sie geht dann in Richtung Nordwesten auf und wird schon 3 Minuten später wieder vom Erdschatten verschluckt werden.