Plutos Monde Nix und Hydra aufgelöst
Zwei von den geheimnisvollen Mini-Monden Plutos, Nix und Hydra, sind durch neue Aufnahmen der Raumsonde New Horizons von strukturlosen Lichtpunkten zu eigenen kleinen Welten geworden.
Die beiden Monde, die im Jahr 2005 vom Weltraumteleskop Hubble entdeckt wurden, habe etwa die gleiche Größe. Das Bild von Nix, dargestellt mit überzeichneten Farben, lässt den winzigen Mond wie ein rosa Bonbon aussehen. Diese „Rote Bullauge“ Struktur in den Farbdaten könnte die Signatur eines Einschlagkraters sein, meinen die New Horizons Wissenschaftler.
„Es gibt auch schon zusätzliche Angaben über die Zusammensetzung von Nix, sie sind aber bis jetzt noch nicht downlinked“ sagte Carly Howett, Missions-Wissenschaftler vom Southwest Research Institute. „Die Daten werden uns sagen, warum diese Region röter als als ihre Umgebung. Die Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, bis mehr Daten von Nix zur Verfügung stehen.“
Die natürliche Farbe von Nix ist größtenteils grau. Der Mond ist etwa 42 Kilometer lang und 36 Kilometer breit.
Die Form von Hydra ist unregelmäßig. Auf den Schwarz-Weiß-Bildern des LORRI-Instruments sind mindestens zwei Krater zu erkennen. Hydra dürfte etwa 55 Kilometer lang und 40 Kilometer breit sein.
Die flinke Raumsonde beobachtete während des Vorbeiflugs auch Plutos kleinste Monde, Styx und Kerberos. Aber deren Bilder werden nicht vor Mitte Oktober zur Erde gesendet werden.
New Horizons suchte auch beim Endanflug auf Pluto nach weiteren noch unentdeckten Monden, aber die analysierten Daten lieferten – zur Überraschung der Wissenschaftsteams - keinerlei Anzeichen auf das Vorhandensein weiterer Satelliten.
22. Juli 2015/SP
Verein Kuffner-Sternwarte