Bei Planeten, die mit dem Kepler-Weltraumteleskop entdeckt worden sind, wurden durch Folgebeobachtungen mit bodengestützten Teleskopen bei 16 der neuen Planeten eine Masse und Dichte von einer bis vierfacher Erdmasse festgestellt. Viele dieser neuentdeckten Welten die bei einem Treffen der American Astronomical Society am 6. Jänner vorgestellt worden sind, haben einen felsigen Kern der von einer Gashülle umgeben ist. Die Wissenschaftler fordern nun, solche Objekte "Sub-Neptune" oder "Mini-Neptune" zu nennen.
Fünf der neuen Planeten sind Gesteinsplaneten, darunter Kepler-406b, ein Planet mit 1,4-fachem Radius der Erde, der seinen Mutterstern alle 2,4 Tage umkreist. Aber die Mehrheit von ihnen scheint einen Gesteinskern zu haben der von einer Hülle umgeben ist, die aus reichlich Wasserstoff und Helium besteht. Diese Art geheimnisvoller Planeten existiert nicht in unserem Sonnensystem.
Die Ergebnisse, die im Astrophysical Journal veröffentlicht wurden, bestätigen 38 neue Planeten, von denen sechs nicht vom Kepler-Teleskop entdeckt worden sind.
Das primäre Ziel der Kepler-Mission ist zu bestimmen, wie groß in unserer Galaxis die Verbreitung erdähnlicher Planeten ist. Bisher hat Kepler mehr als 3 500 potentielle Planeten identifiziert; darunter viele, die in einer bewohnbaren Zone ihren Stern umkreisen. Aber die Feststellung, ob es Gesteinsplaneten sind und ob sie außerirdisches Leben beherbergen könnten, ist noch in weiter Ferne.
Die Bestimmung von Masse und Dichte dieser neuentdeckten Planeten könnte der Anfang sein, diese Fragen einmal zu beantworten. Auf alle Fälle könnten damit Wissenschaftler den Anteil von Sternen bestimmen die erdgroße Planeten beherbergen, welche bewohnbar sein könnten oder ob wir Menschen aim Kosmos alleine sind.
10. Jänner 2014/SP
Verein Kuffner-Sternwarte