"Inseln" von Dünen umspült
Diese Aufnahme wurde am 7. September 2006 von Cassinis Radar-Instrument im synthetischen Öffnungsmodus während eines fly by am Titan erstellt.
Die Aufnahme zeigt lange, dunkle Formationen ähnlich denen, die schon bei früheren nahen Vorbeiflügen gesichtet wurden. Diese Formationen werden als langgezogene Dünen interpretiert. Solche Dünen sind auf Titan hauptsächlich ein äquatoriales Phänomen. Vermutlich bestehen die Dünen aus organischen Partikeln oder aus Eis, welches mit organischem Material bedeckt ist. Der Abstand zwischen den Dünen beträgt rund 3 Kilometer.
Die hellen Areale sind vermutlich hoch aufragende topographische Hindernisse, um welche die Dünen einen Bogen machen. Aller Wahrscheinlichkeit nach sind es Windstrukturen. Die Interaktion zwischen den beiden Geländeformationen ist komplex und bis dato noch nicht restlos verstanden. Aber zweifellos beeinflussen sie sich gegenseitig.
Die Aufnahme ist auf 44 Grad westlicher Länge und 8 Grad nördlichen Breite zentriert und umfasst ein Gebiet auf Titan von rund 160 mal 325 Kilometer. Die kleinsten noch erkennbaren Details sind 500 Meter groß.
28. Februar 2007/SP
Verein Kuffner-Sternwarte