2003 EL61 ist nach Pluto und 2005 FY9 das dritthellste Objekt im Kuiper-Gürtel und das zweite Objekt (nach Pluto) in dieser fernen Zone, bei dem zwei Satelliten gefunden wurden. Aufgrund der relativ hohen Dichte von etwa 2,6 cm³ – 3,3 g/cm³ ist anzunehmen dass 2003 EL61 überwiegend aus Gestein besteht und nur die Oberfläche mit einer Eisschicht bedeckt ist.
Der erste Mond bei 2003 EL61 wurde am 28. Januar 2005 am Keck-Observatorium entdeckt.
Die Entdeckung wurde mit dem damals brandneuen System „Laser Guide Star adaptive Optik“ gemacht. Dieses System erlaubt es Astronomen, mit erdgebundenen Teleskopen so scharfe Bilder zu bekommen wie sie sonst nur das Hubble liefert. Aus der Umlaufbewegung des Mondes konnte die Masse von 2003 EL61 gut bestimmt werden; sie entspricht etwa 30% der Pluto-Masse.
Beobachtungen von 2003 EL61 und seinem Satelliten in den Folgemonaten ergaben, dass noch ein weiterer kleiner Mond dieses Objekt umkreist. Erstmals wurde der zweite Mond im Juni 2005 auf einer Aufnahme gesichtet. Er ist um einiges lichtschwächer als der erstentdeckte Satellit, wurde aber auf drei von fünf Aufnahmen gesehen, so dass seine Existenz als gesichert gilt.
S/2005 (2003 EL61) 1
Entfernung vom Hauptkörper: 49,100 km
Umlaufzeit: etwa 49,1 Tage
Masse: 1 % vom Hauptkörper
S/2005 (2003 EL61) 2
Entfernung vom Hauptkörper: 39 300 km
Umlaufzeit; etwa 34,1 Tag
Masse: 0,2 % vom Hauptkörper
Die Bahnebenen der beiden Monde sind etwa 40° gegeneinander gekippt.
Auf dieser Aufnahme vom 30. Juni 2005 sind beide Monde zu sehen.
Das helle Objekt im Zentrum ist 2003 EL61 und ein Satellit ist unmittelbar
darunter zu sehen. Südlich von 2003 EL61 kann man ein sehr lichtschwaches
Objekt erkennen. Dies ist der zweite Mond.
Die Umlaufbahnen beider Satelliten sind hier von der Seite sehen, daher
wirken sie langgestreckt; tatsächlich sind sie annähernd kreisförmig.
Die Bahnexzentrizität beträgt nur etwa 0,048.