Vier große Eismonde Saturns
Auf dieser Bildmontage sind vier von Saturns großen Eismonden - Rhea, Enceladus, Japetus und Dione – zu sehen. Diese vier Saturnsatelliten wurden 2005 von der Raumsonde Cassini besucht.
Alle vier Monde bestehen überwiegend aus Eis, sind aber in ihren Oberflächenstrukturen grundverschieden. Nach derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnissen sind alle großen Monde Saturns in etwa zur gleichen Zeit entstanden. Es gibt aber grundlegende Unterschiede in der Morphologie dieser Monde und auch die Kraterhäufigkeit variiert stark, so dass diese Monde aller Wahrscheinlichkeit nach eine unterschiedliche geologische Vergangenheit hatten.
Rhea (1518 km) und Japetus (1440 km) sind mit Impaktkratern übersät, was darauf hindeutet, dass diese beiden Monde uralte Oberflächen haben während Dione (1120 km) eine glatte Oberfläche mit wenigen Kratern hat; ein Indiz für eine jüngere Oberfläche. Ferner hat dieser Mond große, helle Frakturen, die auf tektonische Aktivitäten in der Vergangenheit hindeuten.
Der vierte Mond, Enceladus, ist mit einer Größe von 498 km nicht nur der kleinste dieser vier Monde sondern auch der mit den wenigsten Oberflächen-Strukturen. Nur nahe dem Südpol gibt es sehr junge Formationen die als "Tigerstreifen" bekannt geworden sind. Forscher beobachteten vor einiger Zeit, wie aus diesen Bruchzonen 180 Meter hohe Fontainen aus Eisteilchen hervorbrachen, die in der Folge eine große Wolke aus Eispartikel bildeten.
15. Dezember 2005/SP
Verein Kuffner-Sternwarte