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Menschen wussten von der Existenz unseres Erdmondes seit sie das erste Mal ihren Blick zum Himmel richteten. Unser Mond galt solange als einmalig, bis im Jahr 1609 erstmals Galileo Galilei ein selbstgebautes Teleskop zum Nachthimmel richtete und die vier grossen Jupitermonde Io, Europa, Ganymede und Callisto entdeckte.
Die Monde des Mars blieben noch mehr als zweieinhalb Jahrhunderte unentdeckt, obwohl bereits 1783 Wilhelm Herschel in England und 1864 in Dänemark der Astronom D`Arrest nach möglichen Marsmonden suchten.
Erst im Jahr 1877 wurden die beiden Marsmonde vom amerikanischen Astronom Asaph Hall knapp hintereinander entdeckt (10. bzw. am 12. August) mit dem grossen Refraktor des Marine-Observatoriums in Washington DC. Der Entdecker hatte das Recht der Namensgebung und entschied sich für Phobos (Furcht) und Deimos (Panik) den beiden Söhne des Kriegsgottes Mars, die ihren Vater auf das Schlachtfeld begleiteten.
Phobos und Deimos sind relativ kleine Objekte die noch dazu sehr nahe über der Marsoberfläche kreisen; der Grund warum sie so lange unentdeckt geblieben sind.
Phobos, der grössere der beiden Monde mit einem Durchmesser von 27x21,6x18,8 km hat eine Umlaufbahn in 6000 km Höhe über der Marsoberfläche und
Deimos kreist in 20 064 km über der Marsoberfläche und ist nur 15x12x11 km gross.
Um eine Vorstellung zu bekommen, wie nahe über der Oberfläche die Marsmonde kreisen ist in dieser Grafik die Entfernung Erde-Mond (mittlere Entfernung 384 000 km) im Vergleich mit den Entfernungen Mars-Phobos bzw. Mars-Deimos dargestellt. Zusätzlich wurden auch die Grössenverhältnisse von den beiden Planeten und ihren Monden berücksichtigt.
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