1975 |
1975 Schlägt JPL der NASA vor, eine dritte Voyager-Sonde zu bauen und auf eine Flugbahn Jupiter-Pluto zu bringen. Eine Begegnung mit Pluto würde 1992 erfolgen.
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1988-1989 |
1988-1989 Eine Gruppe engagierter Interessenten wird beim Leiter der Solar System Exploration, Geoff Briggs, vorstellig, um für eine Pluto-Mission zu votieren.
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1989 |
Eine Pluto-Interessenten-Gruppe (PIG) bildet sich in der Planetarischen Gesellschaft
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1989 |
Stacy Weinstein, Physiker und Spezialist für Flugbahnen und Ross Jones, Experte für den Bau von Raumsonden, präsentieren eine Idee für eine 5-6 Jahre dauernde Direkt-Reise zum Pluto mit einer nur 39 kg schweren Micro-Raumsonde
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1990 |
Alan Stern und Fran Bagenal von der Planetary Interest Group vereinbaren mit der Discovery Program Science Working Group (DPSWG) eine Studie für eine Pluto-Mission in Angriff zu nehmen
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1990 |
Eine neue Idee: Bob Farquhar vom NASA-Hauptquartier schlägt vor, eine 350 kg schwere Raumsonde mit 45 kg Nutzlast mit einer preiswerten Delta 2-Rakete auf die Reise zu schicken. Flugzeit: 13,6 Jahre. Startoptionen: 2001 oder 2003. Dieser Plan wurde später als Pluto 350 bekannt.
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1991 |
1991 Das Solar System Exploration Subcommittee (SSES) votiert dafür, einen Pluto-Neptun-Orbiter als vorrangig für die Erforschung des äußeren Sonnensystems einzustufen. Die NASA gründet die Outer Planet Science Working Group (OPSWG) mit Alan Stern als Leiter.
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1991 |
1991 Konzept Mariner Mark II (wurde später als Cassini-Raumsonde verwirklicht) Gewicht: 2200 kg, Kosten: mindestens 2 Mrd $. Bei diesem Konzept war eine große Menge an wissenschaftlicher Nutzlast vorgesehen; unter anderem auch eine Tochtersonde zur Umkreisung Plutos. Diese Mission hätte mit einer Titan 4/Centaur-Rakete gestartet werden sollen.
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1991 |
1991 Die Amerikanische Post gibt einen Satz Briefmarken mit der Darstellung des Sonnensystems heraus; darunter eine Briefmarke mit Pluto mit der Aufschrift: "Noch nicht erforscht".
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1991 |
1991 Die JPL-Ingenieure Robert Staehle und Stacy Weinstein präsentieren ein Konzept mit einer Mini-Raumsonde unter der Bezeichnung Pluto Very Small. PVS sollte auch als Orbiter eingesetzt werden können. Flugdauer der Raumsonde wäre 18 Jahre gewesen. Gewicht: 35 kg mit nur 5 kg wissenschaftlicher Nutzlast und 3Watt Leistung. Dieses Konzept war nicht realisierbar. JPL-Manager Beckmann schlägt daraufhin eine "Flyby" Alternative vor die gebilligt wird. Ein Team wird zusammengestellt und diese Idee der NASA unterbreitet.
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1992 |
1992 Das Konzept entwickelte sich in das was als Pluto Fast Flyby (PFF) Mission bekannt wurde. Start mit Großrakete und einer Flugdauer von 6 - 7 Jahren. Die NASA ist mit der Finanzierung eines Pluto-Vorprojektes einverstanden. Beauftragt wird eine Arbeitsgruppe des JPL.
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1993 |
1993 Die Outer Planet Science Working Group unterstützt Pluto 35o, ein Konzept für eine kleine leichtgewichtige Raumsonde, die Neptun umrunden und Pluto aufsuchen soll.
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1993-1996 |
Die Outer Planet Science Working Group fördert die Entwicklung wissenschaftl. Instrumente für Pluto-Missionen.
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1994 |
1994 Die Russen beginnen Zusammenarbeit mit "Pluto Fast Flyby" eine mit zwei U.S.Raumsonden ausgestattete Mission. Sie offerieren Startraketen und Dropzonds (Raumsonden) um Daten zur Erde zurückzuholen. Diese Idee scheiterte an den budgetären Problemen der Russen.
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1994-2000 |
JPL gibt fast 200 Mio $ für Studien aus, die zur Erforschung Plutos und des äußeren Sonnensystems dienen.
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1995 |
1995 Dan Goldin, ein früherer Unterstützer von Pluto-Missionen, hat, seit er die Missionen "Schneller, Besser, Billiger" plant, Pluto ins Abseits gestellt.
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1995-1997 |
Aus Pluto Fast Flyby wird dann der Name Pluto Express, nur eine von mehreren kosmetischen Namensänderungen. Die NASA bereitet die Mission zur Präsentation vor, um sie bei der bevorstehenden Erstellung des Bundesbudgets einzureichen.
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1998 |
1998 Der Pluto Express ist integriert in das neue Outer Planet/Solar Probe Projekt zusammen mit dem Europa-Orbiter und einer Mission zur Erforschung der Sonne. John McNamee, früherer Manager des Mars Climate Orbiter und des Mars Polar Lander wird Projekt-Manager und Robert Staehle wird stellvertretender Projekt-Manager. Diese Mission war im NASA-Budget genau definiert, wurde dem Kongress vorgelegt und von diesem genehmigt,
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2000 |
JPL`s Pluto-Kuiper-Express wirbt um Ideen und Vorschläge für die wissenschaftl. Instrumentierung. Die Kosten für den Pluto-Kuiper-Express gehen aber schon auf über 800 Mio.$ und so wird das Projekt im September offiziell gestrichen. Die Planetarische Gesellschaft, welche diese Mission von Anfang an unterstützt hat, und die PlutoMission.Com gehen an die Öffentlichkeit und bitten um Unterstützung. Gegen Ende des Jahres wird die Industrie aufgefordert, sich an einer Ausschreibung für eine Pluto-Mission zu beteiligen.
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2001 |
2001 Zwei Teams werden ausgewählt eine Machbarkeitsstudie für eine Pluto-Mission zu erstellen: "New Horizons" unter der Leitung von Alan Stern und "POSSE" unter der Leitung von Larry Esposito. Beide Teams haben überraschenderweise für die Raumsonde ein Gewicht von 350 kg vorgesehen, so wie es bei der früher geplanten Pluto350-Mission der Fall war. Beide Teams präsentieren im Oktober ihre Studien. Im November werden diese dann dem zuständigen Komitee beim Senat zur Genehmigung vorgelegt. Das Kommiteee verspricht finanzielle Unterstützung und bittet die NASA einen Sieger bekannt zu geben.
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2001 |
2001 Die NASA gibt als Gewinner das Team um Alan Stern bekannt, dessen Vorschlag unter dem Titel "New Horizons Shedding Light on Frontier Worlds" eingebracht wurde. Die NASA gibt aber zu verstehen, dass der wissenschaftliche Wert der Mission von einem Start bis 2006 abhängt und dass im Budget 2002 als Startkapital 30 Mio $ zur Verfügung gestellt werden. Allerdings gilt die Finanzierung über 2002 hinaus als nicht gesichert, da im Budget-Plan der Regierung Bush keine Mittel für die Mission eingeplant wurden. Daher hängt die Realisierung der Mission von der Finanzierung ab, bzw. vom Start bis 2006 bzw. bzw. von der Entwicklung neuer Technologien u s w , u s w , u s w
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