Veranstaltungen des Vereins Kuffner-Sternwarte sind kostenlos, Spenden erbeten.
Nächster Termin am MITTWOCH 27. April 19h30:
zuletzt in der Astronomischen Fachgruppe:
Österreichische High Tech im Weltraum: Das vom Forschungszentrum Seibersdorf entwickelte Ionentriebwerk ermöglicht Satelliten das genaue Manövrieren und hilft als Ionenquelle beim Erforschen fremder Himmelskörper. Michael Jensen plaudert mit Martin Tajmar vom Forschungszentrum Seibersdorf über die Entwicklung des Geräts und seine rezenten Einsatzgebiete. Hier sind zum Beispiel die "Cluster" und "Double Star" Satelliten zu nennen, oder "Rosetta" bei der eine Ionenquelle aus Seibersdorf helfen soll, die Chemie eines Kometen vor Ort zu untersuchen. Ein Ausblick auf zukünftige Projekte darf natürlich auch nicht fehlen.
Ein Gespräch mit Werner Weiss vom Institut für Astronomie der Universität Wien.
Corot ist eine europäische Sonde zur Erforschung
des Innenlebens von Sternen. Das alleine wäre schon ein Gespräch
wert, aber mit der verwendeten Methode lassen sich auch extrasolare,
also um andere Sterne kreisende erdähnliche Planeten entdecken!
Und zwar mit der "Transitmethode". Einen Planetentransit haben wir
bei unserem Stern ja erst vor kurzem erlebt: die Venus zog vor der
Sonne vorbei und war als schwarze Scheibe zu sehen. Bei den Sternen
können wir natürlich kein Planetenscheibchen sehen, sie erscheinen
wegen ihrer großen Entfernung punktförmig, aber ein vorbeiziehender
Planet schwächt ihr Licht in einer charakteristischen Weise ab.
Aus mehreren Beobachtungen eines solchen Transits läßt sich
ermitteln, ob sich der Planet in der "habitablen Zone" also jener Zone
um den Stern befindet, in der Leben möglich ist. Damit werden
uns COROT und ähnliche Satelliten erlauben, erste Aussagen über
die Häufigkeit von erdähnlichen Planeten und vielleicht auch
von möglichem Leben in unserer Galaxis zu machen.
Das Gespräch mit Werner Weiss, einem österreichischen Mitarbeiter
an der Corot Mission, leitet damit schon über zum Sommersemester,
in dem sich die Gespräche um Themen aus dem Bereich der Astrobiologie
drehen sollen.
Dem Gestalter der Astronomischen Gespräche, Michael Jensen, ist es ein Anliegen, nicht nur Wissenschaftler sondern auch Vertreter der Industrie einzuladen. Bernhard Eichinger von Austrian Aerospace war auch sofort dazu bereit, einen Abend lang über die Geschichte und vor allem die reichhaltige Produktpalette seiner Firma zu plaudern.
Die Besucher erwartet ein lebebdiges Bild der Raumfahrt "von innen heraus", aus der Sicht eines an vielen Missionen beteiligten Zulieferbetriebs.
Ein von der Öffentlichkeit kaum beachteter aber
interessanter und vor allem wichtiger Bereich der Wissenschaft steht
im Mittelpunkt des Gesprächs: Die Satellitengeodösie, also
die Erdvermessung mit Hilfe von Satelliten. Der letzte Schrei auf diesem
Gebiet ist natürlich das GPS, das bald durch das europäische
Galileoprojekt ergänzt werden wird. Aber schon vorher konnte man
mit Hilfe von Satelliten die Erde vermessen.
Einstiegsdroge für Gottfried Gerstbach war aber
der umgekehrte Weg: In den 50er und 60erjahren des vorigen Jahrhunderts
stand die Bahnberechnung für Satelliten noch in den Kinderschuhen.
Um genaue Daten zu erlangen heuerten die Nasa aber auch die sovjetische
Weltraumorganisation Amateurastronomen in der ganzen Welt an um Durchgangszeiten
von Satelliten zu ermitteln. Mehr als ein Amateurfernrohr war dazu
nicht nötig, und man konnte einen wichtigen Betriag zur jungen
Raumfahrt leisten.
Was danach kam, und wie sich Satelliten im Bereich der
Geodäsie nutzen lassen, darüber wird sich Gottfried Gerstbach
mit Michael Jensen und dem Publikum unterhalten.
Mit Hilfe entsprechender Software ist die präzise Ortbestimmung
von astronomischen Objekten auf CCD-Aufnahmen recht einfach und in kurzer
Zeit möglich. Der praktische Ablauf astrometrischer Datenreduktion wird
mit Hilfe der vom Referenten entwickelten Software Astrometrica vorgeführt,
und die Arbeitsweise des Programms wird erläutert. Schliesslich wird
noch auf mögliche Beobachtungsprojekte für Amateurastronomen aufmerksam
gemacht.
Herbert Raab ist Autor von Astrometrica und Obmann der Linzer Astronomischen Gemeinschaft.
Donnerstag, 16. Jänner 2003, 20h, Kuffner-Sternwarte
Günther Wuchterl, VKS, Max-Planck-Institut
für extraterrestrische Physik,
Die Titius-Bodesche Planetenreihe
Mittwoch, 18. Dezember 2002, 20h, Kuffner-Sternwarte
Bernhard Aringer, VKS, NBI
Die Sonnenfinsternis in Südafrika
Aktuelles Monatsprogramm
des Vereins
Kuffner-Sternwarte
Telefonische Auskünfte unter unserer Info-Hotline 0664/230-0336 (tägl.
von 14 - 21 Uhr).
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