Perseïden 2007Die Sternschnuppennächte im August
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Ausgezeichnete Beobachtungsbedingungen für die Sommer-Sternschnuppen nach Mitternacht von 10. - 16. 8. Heuer werden die meisten dieser bekannten Sternschnuppen an den Tagen um den Neumond zu sehen sein. Vereinzelt sind Perseïden schon ab Anfang August und vor Mitternacht zu beobachten. Das eigentliche Schauspiel beginnt aber jeweils ab 1h früh (wenn sich das Sternbild Perseus schon ein Stück über den Horizont erhoben hat, Blickrichtung Ost-Nordosten) und steigert sich bis zur Morgendämmerung. Spitzennächte sind von 10. bis 16. August zu erwarten mit dem Maximum in der Nacht vom 12. auf den 13. August. Wichtig ist ein wirklich dunkler Beobachtungsort --- Von Wien lohnt ein Abstand von mindestens 50 km. Die Perseïden treten vor allem in der Zeit vom 10. bis zum 15. August auf und sind besonders in der zweiten Nachthälfte sehr häufig. Die Erde wandert in diesen Tagen durch die Bahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der 1992 seinen sonnennächsten Bahnpunkt durchlief. Kleine Staubkörnchen, die von diesem Kometen stammen dringen in die Erdatmosphäre ein und verglühen dabei. Das Ergebnis ist eine mehr oder weniger helle Sternschnuppe. Den Namen tragen diese Sternschnuppen vom Sternbild Perseus, aus dem sie scheinbar zu kommen scheinen. Im Volksmund werden sie auch "Laurentiustränen", nach einem christlichen Märtyrer mit Namenstag am 10 August genannt. Das Maximum des Meteorstromes wird heuer in den frühen Morgenstunden des 13. August erwartet. Da das Maximum in diesem Jahr praktisch in die Neumond-Nacht fällt, werden optimale Beobachtungsbedingungen herrschen. Dabei können bis zu 80 Sternschnuppen pro Stunde auftreten. Also auf zu einer nächtlichen Landpartie, denn um auch schwächere Sternschnuppen sehen zu können, braucht man einen möglichst dunklen Himmel. Die künstliche Beleuchtung des Himmels durch schlechte Lampen, Skybeamer etc. macht die Beobachtung aus grossen Städten und deren Umkreis praktisch unmöglich. Nur vereinzelt sind dort die allerhellsten der Perseïden nach Mitternacht vielleicht sichtbar. ![]() Himmelsansicht 13. August 2007, 1h MESZ. Das Sternbild Perseus lässt sich mit Hilfe der Plejaden im Sternbild Stier und dem roten Planeten Mars, der gegen Mitternacht aufgeht, sehr leicht finden. Die Termine der bekanntesten aber auch weniger bekannten Meteorströme, finden Sie in unserem Meteorschauer-Kalender. Nachdem die Fahrt zu den Sternschnuppen bei der Vorbesprechung zunächst wegen Bewölkung verschoben werden musste rissen die Wolken doch noch auf und ab Mitternacht gab es gute Beobachtungsbedingungen. In 2 3/4 Stunden konnten ca. 50km nördlich von Wien 174 Sternschnuppen gesehen werden, davon 24 sehr helle. ![]() ![]() ![]() Perseiden aufgenommen von Daniel Korbel ![]() ![]() Günther Wuchterl beim Beobachten der Sternschnuppen nahe Großmugl. Fotos: Markus Reithofer In dieser Nacht hatten wir ebenfalls Glück mit dem Wetter. Bei unserer zweiten Sternschnuppenfahrt zeigte sich, dass die Perseidenaktivität auch in der Nacht nach dem erwarteten Maximum deutlich höher lag als erwartet. In der Zeit von 23h52 - 3h20 konnten 300 Sternschnuppen gesehen werden. Davon 281 Perseiden, 22 heller als 0mag. Das ergibt eine geschätzte ZHR von 150. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Fotos: Daniel Korbel Veranstaltungen des Vereins Kuffner-Sternwarte sind kostenlos, Spenden erbeten. |