Zweiter Beobachtungsaufruf:
Ermittlung der visuellen Grenzgrösse mittels Orion
Zweiter Test (Methode der Gürtelsterne) für Wieviele Sterne sehen wir noch?BEOBACHTUNGSMELDUNG: Die Kennzahl (0-7) desjenigen Orion-Bildes das dem beobachteten Orion am besten entspricht (siehe unten) bitte mit Vermerk Ori unter Bemerkungen über die Meldungsseite von Wieviele Sterne sehen wir noch? eingeben. Dort finden sich auch aktuelle Ergebnisse der Beobachtungen sowie weitere Informationen zum Thema Lichtverschmutzung.
Bestimmung der visuellen Grenzgrösse mittels Orion
Warum ein neues Schätzgebiet?
SW Negativersion zum ausdrucken.Die Methode mit den Orion-Gürtelsternen soll aus folgenden Gründen getestet werden:
- im ersten Orion-Test stellten sich die hohen Kennzahlen (sehr dunkler Himmel) als schwierig unterscheidbar heraus da im grossen Sternfeld unüberschaubar viele Sterne sichtbar waren. Das neue Feld um die drei Gürtelsterne ermöglicht die Identifikation des entsprechenden Bildes mit einem Blick.
- Die Kennzahlen sind sehr leicht zu merken:
1: keine Sterne,
2: zwei Gürtelsterne,
3: drei Gürtelsterne,
4: vier Sterne,
5: zwei Gürtelsterne "verdoppelt", dritter Stern als "Dach" über den linken beiden Gürtelsternen,
6: alle drei Gürtelsterne verdoppelt.- weltweite Verwendbarkeit: das Sternbild ist auch für südlichere Breiten geeignet;
- Orion ist noch leichter zu finden und zu erkennen als der kleine Wagen;
- im Winter ist ein Vergleich mit dem kleinen Wagen möglich;
- die Lichtverschmutzung ist richtungsabhängig und Orion ergibt Werte für südliche Richtungen während der kleine Wagen den Norden abdeckt.
Fortsetzung von Wieviele Sterne
Die Eingabe von Beobachtungen für die österreichweite Bestimmung der visuellen Grenzgrösse ist nun bis Ende 2002 möglich. Weitere Beobachtungen sind nötig:
Auch weitere Beobachtungen in dicht überdeckten Gebieten wie Wien und Linz sind sehr wertvoll. Dort können zeitliche Veränderungen studiert werden. Gleichzeitig entsteht eine Basis für den Vergleich von zu unterschiedlichen Zeiten gemachten Beobachtungen. Das erleichtert die Erstellung einer homogeneren und genaueren Gesamtkarte.
- um die bestehenden Beobachtungslücken zu füllen (siehe aktuelle Österreichkarte);
- jahreszeitliche Effekte und die Abhängigkeit von den Atmosphärischen Bedingungen (Wetter) zu studieren;
- die Genauigkeit zu steigern.
Die Sichtbedingungen auf Sternwarten und an Beobachtungsplätzen können so über eine ganzes Jahr erfasst werden. Langfristige Verschlechterungen zB durch zunehmende Lichtverschmutzung werden so erkannt und dokumentiert.
2. April 2002/Günther Wuchterl und Klaudia Konkolits