Konjunktion von Mond Jupiter und Saturn am 6. Jaenner 2001 ---------------------------------------------------------- Jupiter und Saturn dominieren zur Zeit den Nachthimmel. Direkt im goldenen Tor der Ekliptik, zwischen den Sternhaufen Plejaden und Hyaden positioniert, steigen sie im Lauf der Nacht bis fast in den Zenit. Gegen 21h dominieren sie dann als hellste Gestirne hoch am Winterhimmel die Nacht. Bei guten Sichtbedingungen sind die Plejaden unmittelbar ueber Jupiter als Siebengestirn erkennbar. Die Hyaden liegen unter Jupiter und zeigen sich als das liegende V des Stierkopfes. Auf dem Weg zur ersten totalen Mondfinsternis des neuen Jahrtausends, die am 9. Jaenner stattfindet, gesellt sich am Abend des 6. Jaenners der Mond dazu. Damit stehen drei der allerhellsten Gestirne in enger Nachbarschaft am Himmel. Mit Hilfe des Mondes lassen sich Jupiter und Saturn nun leicht erkennen. Jupiter, der hellere der beiden Riesenplaneten steht rechts oberhalb des Mondes, Saturn leuchtet etwas schaecher und ist ein wenig weiter entfernt. Die Riesenplaneten Jupiter und Saturn bestehen wie die Sonne zum Grossteil aus den Gasen Wasserstoff und Helium. Ihre Radien uebersteigen jenen der Erde um etwa das zehnfache ihre Massen etwa um das hundertfache. Die NASA/ESA-Raumsonde Cassini-Hyghens fliegt am 30. Dezember an Jupiter vorbei und wird neue einzigartige Bilder zur Erde funken. Weitere Informationen: http://www.astro.univie.ac.at/~wuchterl/K3/cassini_bei_jupiter.html Jupiter und Saturn sind derzeit die ganze Nacht sichtbar und verschwinden erst im Mai im Tageslicht. Weitere Begegnungen mit dem Mond finden am 3.2. und 1.3.2001 statt.