Es konnten auch weitere Module angekoppelt werden. Eines davon war das Röntgenlabor . Es wurde 1987 an die Raumstation gekoppelt und enthielt das deutsche Röntgenteleskop HEXE und ein UV-Teleskop.
Die letzten Tage der Raumstation Mir
3.März 2001: Aktuelle Informationen zu MIR
Der folgende Artikel von Susanne Plank beschreibt die Lage im Herbst 2000.
G. Wuchterl, 3. März 2001
Der Leiter der russischen RaumfahrbehördeYury Koptev gab Mitte November bekannt, dass die Raumstation Mir aufgegeben wird. In den letzten Jahren häuften sich die Havarien auf der veralteten Station und es wurden immer wieder Reparaturen nötig. Russland will seine knappen Finanzmittel auf die neue Internationale Raumstation ISS konzentrieren.
Die Raumstation wird am 27. - 28. Februar kommenden Jahres kontrolliert zum Abstieg gebracht. Große Teile der Raumstation werden schon beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen und der Rest wird in den Pazifischen Ozean stürzen.
Der Direktor des Raumfahrtzentrums Khrunichev, Anatoly Kiselyov, machte darauf aufmerksam, daß die Bruchstücke der Raumstation Mir auf einer Fläche von 8000 km Länge und 200 km Breite niedergehen werden und es nicht ganz ausgeschlossen werden kann, dass einige Teile doch auf Land fallen. Es wäre auf alle Fälle empfehlenswert, einige Kabel und die Kupplungen der Module von Kosmonauten entfernen zu lassen. Die russische Raumstation Mir wurde am 19. Februar 1986 gestartet und umkreist die Erde in etwa 350 km Höhe seit mehr als vierzehn Jahren. Einen historischen Langzeitflug verbrachten die Kosmonauten Titow und Manarow an Bord der Raumstation. Einschließlich des Auf- und Abstieges mit dem sowjetischen Raumfahrzeug Sojus verbrachten sie die Zeit zwischen dem 21.12. 1987 und 21.12. 1988 im Weltraum und vollführten 5768 Erdumkreisungen In den letzten Jahren wurde die Mir auch von internationalen Wissenschaftern und Astronauten benutzt.
26. November 2000/SP
Verein Kuffner-Sternwarte
