Totale Mondfinsternis 21. Februar 2008
Bild: Christoph Goldmann, David Hornyik und Christoph Vorlicek
Das Ende der partiellen Verfinsterung ist im Osten Österreichs nicht beobachtbar weil sich der Mond dann bereits unter dem Horizont befinden wird. Die Phase der Totalität, welche 1 Stunde und 2 Minuten dauert, ist aber in ganz Österreich zu sehen. Beim Austritt aus dem Kernschatten findet diesmal ein interessantes doppeltes Lichtphänomen statt. Während der Mond aus dem Schatten der Erde austritt - das Ende der Totalität - tritt auch die Erdatmosphäre aus dem Erdschatten aus - es dämmert. Während die orangeroten Farbtöne des verfinsterten Mondes schwächer werden beginnt das Himmelsblau mit der fortschreitenden nautischen Dämmerung immer intensiver zu werden. Ein sehr seltenes spannendes Farbenspiel, womöglich noch durch Bewölkung angereichert, wäre möglich. Vom Finsternisrot durch die blaue Stunde in die Morgenröte. Mit Wetterglück und rundum freiem Horizont sind ein paar Minuten lang Sonne und Vollmond gleichzeitig zu beobachten. Wir empfehlen zur Beobachtung dieser Mondfinsternis einen Beobachtungsplatz abseits der Städte und ohne Lichtverschmutzung. In diesem Fall wird in der ersten Hälfte der Totalität die Milchstraße sichtbar sein und nur dann kann das Finsternisrot in voller Farbstärke wahrgenommen werden.